Die Hüttenschänke und ihr Umfeld im Wandel

MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Unter diesem Thema lud der Historische Arbeitskreis Maxhütte-Haidhof in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im Städtedreieck zur Besichtigung der sich derzeit im Umbau befindlichen Hüttenschänke des ehemaligen Eisenwerks ein.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Simon Seebauer (Fa. Holzbau Seebauer, zuständig für den Dachstuhl-Ausbau), Stefan Koller, Dr. Franz Schmidkunz und Robert Gerstl. Foto: Julia Krempl

Robert Gerstel, Sprecher des Arbeitskreises, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und stellte ihnen Stefan Koller, den Eigentümer der Hüttenschänke, sowie den Kunsthistoriker Dr. Franz Schmidkunz vor, der einen überaus kurzweiligen und äußerst interessanten Einblick in die Geschichte des Gebäudes im Zusammenhang mit der historischen Werkssiedlung gab.

Im Anschluss führte Stefan Koller die Besucherinnen und Besucher durch den Gebäudekomplex und erläuterte dabei ausführlich die umfangreichen und sehr anspruchsvollen Umbaumaßnahmen sowie die Pläne zur zukünftigen Nutzung für seinen Betrieb in den Bereichen Haustechnik und Heizung.

In den Obergeschossen der ehemaligen Hüttenschänke, die 1906 zunächst als Consum-Verein zur Versorgung der Werksangehörigen errichtet und seit den 1950er Jahren als Gasthaus genutzt wurde, entstehen zusätzlich mehrere Wohnungen mit individuellen Grundrissen. Von dort aus bietet sich ein malerischer Ausblick in jede Richtung – auf den ehemaligen Park des Eisenwerks und den historischen Biergarten, der von bis zu 600 Jahre alten Eichen geprägt ist.

Die Besucher waren insgesamt tief beeindruckt von den enormen Leistungen, die eine derartig große Baumaßnahme unter Beachtung der Richtlinien des Denkmalschutzes mit sich bringt. Zahlreiche Handwerksbetriebe aus der Region sind für die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen tätig. Koller geht von einer Fertigstellung im kommenden Jahr aus.

Die dreistündige Veranstaltung fand ihren Abschluss in einer lockeren Diskussionsrunde bei Kaffee und Kuchen im ehemaligen Gastzimmer der Hüttenschänke. Dabei wurden Erinnerungen an vergangene Zeiten wachgerufen, und Themen wie Denkmalschutz sowie die städtebauliche Entwicklung wurden erörtert.

Gut zu wissen:

Die VHS teilte mit, dass aufgrund der großen Anzahl an Anmeldungen nicht alle Interessierten berücksichtigt werden konnten. Deshalb werde mit Stefan Koller ein weiterer Besichtigungstermin vereinbart, der rechtzeitig bekannt gegeben wird.
Der Historische Arbeitskreis Maxhütte-Haidhof ist Mitglied des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg sowie assoziiert mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Bayerischen Denkmalnetz. Die wissenschaftliche Recherche zur Werkssiedlung in Maxhütte-Haidhof ist unter „heimatforschung-regensburg.de“ einsehbar.

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