Die Kreistags-GRÜNEN mit dem JUZ Burglengenfeld solidarisch

BURGLENGENFELD (sr). Die GRÜNE Kreistagsfraktion beriet kürzlich den Haushalt des Landkreises im Jugendzentrum in Burglengenfeld – auch um sich ein Bild vor Ort über die Sanierungsbedürftigkeit des Gebäudes zu machen.

Mitglieder der Bluesfriends und des JUZ mit der Grünen Kreistagsfraktion Foto: Rudolf Sommer

Fraktionssprecher Rudi Sommer konnte neben der GRÜNEN Fraktion auch Mitglieder des Vereins Jugendzentrum im Städtedreieck e.V. sowie den Verein der „Bluesfriends“, die beide seit vielen Jahren ihr Domizil in dem Gebäude haben, begrüßen.

Bei der Diskussion über den Haushalt des Landkreises, der im Verwaltungshaushalt 159 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt 54 Mio. Euro umfasst, sind die Ausgaben für die Querschnittsaufgabe Umwelt- und Klimaschutz deutlich zu wenig, so die einhellige Meinung. Die Anträge der GRÜNEN wurden – seit Jahrzehnten – fast durchweg abgelehnt, was nun im Landkreis durch die Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen teuer zu stehen komme und zudem das Klima und die Umwelt nicht nur belaste, sondern zerstöre. Außer teuren Konzepten und vollmundigen Ankündigungen seien auch in diesem Haushalt kaum Ansätze für Umwelt- und Klimaschutz zu erkennen.

Eine lebhafte Debatte entfachte sich anschließend mit den beiden im „Haus der Jugend“ – allgemein JUZ – untergebrachten Vereinen bezüglich der Sanierungsabsichten des Landkreises. Weder Art noch Umfang der Sanierung und auch nicht der Verbleib der Vereine während und nach der Sanierung dieses öffentlichen Gebäudes seien bekannt. Rudi Sommer dazu: „Der Landkreis übt sich in Geheimniskrämerei und versteckt seine Planung unter dem Deckmantel der Nichtöffentlichkeit. Befürchtungen, dass durch eine Kreistagsmehrheit das seit Jahrzehnten selbstverwaltete Jugendzentrum platt gemacht wird, erhalten dadurch immer mehr Nahrung!“

Die GRÜNEN Kreistagsmitglieder unterstrichen ihre Solidarität und empfahlen allen anderen Kreistagsfraktionen einen Besuch des JUZ, um sich selbst ein Bild von den jungen Leuten und dem Zustand des Gebäudes zu machen. „Es wäre eine unverzeihliche Sünde, diese einmalige Einrichtung zu zerstören“, waren sich die Anwesenden einig. Bei der abschließenden Führung durch die zahlreichen Räume des Gebäudes wurden Erinnerungen an den WAA-Widerstand, der hier vor Ort eine zentrale Anlaufstelle hatte, wach.

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