Ein glanzvolles Priester-Jubiläum

Viel Lob und Anerkennung für Pfarrer Franz Baumgartner beim 25-jährigen Priester-Jubiläum

BURGLENGENFELD (sr). Am Sonntag, den 3. Juli 2022 feierte Pfarrer Franz Baumgartner von der Pfarrei St. Vitus Burglengenfeld sein Priester-Jubiläum. Vor 25 Jahren war er von Bischof Manfred Müller im Dom zu Regensburg geweiht worden. Bei strahlendem Sonnenschein begann die Feier auf dem Marktplatz der Stadt mit einem Stück der Musikkapelle St. Vitus.

Kirchenzug vom Marktplatz zur Kirche (v.l.n.r.): Pfarrer i.R. Thomas Senft, Pfarrer Franz Baumgartner und Prälat Alois Möstl. Foto: Friedrich Gluth

Ein erster Höhepunkt war das Lied „Einfach spitze, dass du da bist“, vorgetragen von Kindern des Kindergartens Don Bosco. Pfarrgemeinderatssprecher Markus Heider begrüßte die zahlreichen Festgäste. Neben Bezirkstagspräsidenten und Landrat von Cham, Franz Löffler, dem ehemaligen MdB Karl Holmeier und einer Reihe von Stadträten mit 2. Bürgermeister Josef Gruber an der Spitze konnte Heider viele Vereine willkommen heißen.

Kirchenpfleger Josef Mehringer überreichte dem Jubilar als Geschenk der Pfarrfamilie ein rotes Messgewand, gefertigt von den Zisterzienserinnen in Thyrnau. Die Farbe Rot stehe für den Heiligen Geist, die Liebe, aber auch das Martyrium. Eingestickt seien ein Kreuz als Zeichen für Christus und drei Flammen als Symbol des Heiligen Geistes.

Nach dem Festzug zur vollbesetzten Kirche St. Vitus, die prunkvoll geschmückt worden war, wurde durch Pfarrer Baumgartner, Prälat Alois Möstl und Pfarrer i.R. Thomas Senft der Festgottesdienst zelebriert. Während des Gottesdienstes wurden Festansprachen von Franz Löffler, Karl Holmeier, Albert Fischer als Bezirksvorsitzendem der Kolping-Familie und vielen anderen gehalten. Sie alle lobten die menschliche und humorvolle Art von Pfarrer Baumgartner, dem es stets darum gehe, im Sinne von Christus Menschen zu fischen. PGR-Sprecher Heider und seine Stellvertreterin Roswitha Riepl überreichten eine Bildcollage mit den kirchlichen Bauten der Pfarrei unter dem Schutz der Gottesmutter.

Der Chor unter Leitung von Hubert Zaindl und die Musikkapelle St. Vitus trugen eindrucksvoll zum festlichen Rahmen bei.
Abschließend wurde dem Jubilar die Ehre zuteil, sich in das Goldene Buch der Stadt Burglengenfeld einzutragen.
Pfarrer Baumgartner bedankte sich bei allen Gratulanten, Helfer*innen und Teilnehmer*innen am Festgottesdienst und lud zu einem Imbiss auf dem Kirchenvorplatz ein.

Für LOKAL stand Franz Baumgartner für ein Interview zur Verfügung,
das Friedrich Gluth führte.

LOKAL: Herr Pfarrer, beim Festakt für Ihr Jubiläum ging es überwiegend um Sie in Ihrem Amt als Priester, nicht aber um die Privatperson Franz Baumgartner. Aus diesem Grunde möchten wir einige Fragen an Sie stellen. Wie viele Geschwister haben Sie und welches Verhältnis haben Sie zu ihnen?

Pfarrer Baumgartner: Einen Bruder, er ist eineinhalb Jahre jünger als ich. Wir verstehen uns ausgezeichnet, telefonieren mindestens einmal pro Woche und treffen uns persönlich alle zwei bis drei Wochen und selbstverständlich an den hohen Feiertagen.

LOKAL: Gingen Sie gerne zur Schule?

Baumgartner: Lassen Sie es mich so sagen: Es ging so. Ich hatte keine besondere Begeisterung dafür, aber auch keine Abneigung. Hart war die Zeit, als ich nach meiner Lehre wieder die Schulbank drückte, um das Abitur nachzuholen.

LOKAL: Was waren Ihre Lieblingsfächer, was haben Sie weniger gemocht?

Baumgartner: Am liebsten hatte ich die sprachlichen Fächer Latein, Griechisch und Deutsch. Weniger lagen mir Mathematik und Physik.

LOKAL: Hatten Sie als Kind einen bestimmten Berufswunsch?

Baumgartner: Schon als Kind habe ich den Wunsch verspürt, den Priesterberuf zu ergreifen. Andere Berufsziele hatte ich nicht.

LOKAL: Treiben Sie Sport, wenn ja welchen?

Baumgartner: Sport treibe ich jetzt nicht mehr. Früher war ich begeisterter Tennisspieler, ich bin gerne mit dem Rad gefahren und bin auch mit Freude auf Skiern unterwegs gewesen.

LOKAL: Lesen Sie gerne? Was ist Ihr Lieblingsbuch außer der Bibel?

Baumgartner: Früher habe ich ganz gerne auch Romane gelesen. Jetzt beschäftige ich mich nur noch mit Fachliteratur und natürlich der Tagespresse.

LOKAL: Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Baumgartner: Mit Garten- und Hausarbeit und, dies ist mir sehr wichtig, Treffen mit Freunden, um gute Gespräche zu führen.

LOKAL: Sind Sie jemand, der gerne isst und was ist Ihre Lieblingsspeise?

Baumgartner: Essen ist für mich, der ich gerne koche und backe, eine angenehme Notwendigkeit. Ich esse viele Sachen gerne, am liebsten aber Zwiebelrost- oder Schweinebraten und Schnitzel.

LOKAL: Was gefällt Ihnen besonders gut an Burglengenfeld?

Baumgartner: Von Anfang an war ich vom Marktplatz begeistert. Was ich auch sehr gerne habe, das ist der Blick vom Marktplatz durch die Robert-Koch-Straße zur Pfarrkirche St. Vitus. Und ein Blick auf die Burganlage ist jedes Mal wieder faszinierend.

LOKAL: Ihr Primiz-Spruch lautete: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern.“ Gibt es für die Privatperson Franz Baumgartner Mauern, über die er gerne gesprungen wäre, es aber nie geschafft hat?

Baumgartner: Es ist glücklicherweise so, dass im privaten Bereich für mich keine Wünsche offengeblieben sind.

LOKAL: Auf was in Ihrem Leben sind Sie besonders stolz?

Baumgartner: Dass ich im schulischen und beruflichen Bereich mit Gottes Hilfe alles, was ich wollte, erreichen konnte. Und dass ich mich mit den Menschen, mit denen ich zu tun habe, gut verstehe.

LOKAL: Sehr geehrter Herr Pfarrer Baumgartner, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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