Eine neue Sitzbank zum Bestaunen von Waldgeist Waldemar

BURGLENGENFELD (sr). Einmal mehr freut sich der Verein „Kultur und Mehr im Städtedreieck“ über die Unterstützung der Bayerischen Staatsforsten. Auszubildende des Unternehmens haben unter der Regie von Ausbildungsmeister Michael Fischer, Ausbilder Hubert Hollweck und Revierleiterin Katharina Vogl eine drei Meter lange Sitzbank gefertigt.

Bitte Platz zu nehmen: Revierleiterin Katharina Vogl (sitzend, li.), Claudia Feldmeier und Hubert Hollweck (beide stehend) würdigten das Engagement der Auszubildenden der Bayerischen Staatsforsten, die die neue Sitzbank vor Waldgeist Waldemar gefertigt haben. Foto: Michael Hitzek

„Ein ideales Platzerl, um unseren Waldgeist Waldemar zu beobachten, zum Verweilen, Meditieren oder um einfach die Seele baumeln zu lassen“, sagt Claudia Feldmeier, 2. Vorsitzende von „Kultur und Mehr“.

Seit 2008 ruht der Waldgeist im Raffa nahe des Kunstwaldgartens. Über die Jahre war Waldemar etwas aus der Form geraten. Der Verein hatte daher im Herbst vergangenen Jahres nach Skizzen und Ideen von Sandra Rothauscher damit begonnen, der bei Spaziergängern sehr beliebten Skulptur ein neues Gewand aus Baumstämmen, Erde, Moos, Gras, Schotter, Fichtenzapfen und Hasendraht anzulegen.

Genauso morsch, wie zuletzt Waldemar, war eine grüne Sitzbank vis-a-vis vom Waldgeist. Für Ersatz gesorgt haben nun Titus Brönner, Paul Müller, Thomas Heinrich, Paul Artmann und Felix Ehbauer, allesamt Auszubildende zum Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten. Sie haben aus massiver Eiche, die aus dem Naturpark Hirschwald im Landkreis Amberg-Sulzbach stammt, eine drei Meter lange Sitzbank geformt. Diese lagert solide auf zwei ehemaligen Grenzsteinen aus Granit, recycelt quasi ganz im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens, das sich die Staatsforsten auf die Fahnen geschrieben haben.

Der Kunstwaldgarten im Raffa war im Jahr 2003 auf Initiative des Forstbetriebs Burglengenfeld von der Künstlergruppe „Dünger“ um Florian Zeitler, Stefan Preisl und – damals noch – Andreas Hoffmann-Kuhnt geschaffen worden. Der Verein „Kultur und Mehr im Städtedreieck“ organisierte daraufhin einige Veranstaltungen im Wald und rund ums Thema Wald. „Dabei haben uns die Bayerischen Staatsforsten immer wieder unterstützt“, erzählt Claudia Feldmeier. Und sagt: „Wir sind daher froh und dankbar, dass wir mit unserer Bitte nach einer neuen Sitzbank erneut auf offene Ohren und tatkräftige Hilfe gestoßen sind.“

Holzbearbeitung gehört zu den Inhalten der Ausbildung zum Forstwirt. Die Auszubildenden freuten sich nach eigenen Angaben über die „willkommene Abwechslung“ im Ausbildungsalltag – und das „in einem Forstrevier, in dem wir nicht so oft sind“. Nach getaner Arbeit blieb auch noch Zeit, den Kunstwaldgarten und das von den Staatsforsten beim Jägerhaus eingerichtete grüne Klassenzimmer zu inspizieren.

Daher rührt auch der von den Auszubildenden gemeinsam mit Katharina Vogl und Claudia Feldmeier formulierte Wunsch nach einem sorgsamen Umgang mit Waldgeist Waldemar: „Er ist kein Spielgerät und auch kein Klettergerüst. Am meisten Spaß macht es, ihn in Ruhe zu studieren – von unserer neuen Sitzbank aus.“

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