Eine „Zukunftswerkstatt“ für Kallmünz

KALLMÜNZ (sr). Eine Gruppe von KallmünzerInnen möchte sich künftig für das Thema „Nachhaltigkeit“ in ihrem Heimatort einsetzen.

Ludwig Pirkl, Maria Wolf und Susanne Fink (v.l.n.r.).Foto: IST GmbH

Die Idee dazu hatte Maria Wolf: „Ich habe mir zunächst Gedanken darüber gemacht, welche Möglichkeiten wir konkret bei uns im Ort haben, Stellschrauben so zu verändern, dass unser Lebensstil nachhaltiger wird“. In einem ersten Schritt suchte die Landschaftsarchitektin Kontakt zum Markt Kallmünz. Bei einem Vortrag vor dem Marktrat stellte sie zunächst ihre grundsätzlichen Ideen vor. Der Rat zeigte sich in der Folge offen für ihr Konzept und sicherte ihr Unterstützung zu. Künftig soll es beispielsweise eine Rubrik zur Nachhaltigkeit im Marktblatt geben.

Nun will Wolf Nägeln mit Köpfen machen. „Ich habe mehrere Bekannte und Freunde angesprochen, ob sie Interesse hätten, an dem Projekt mitzuarbeiten. Und das Feedback war überwältigend.“ Bei einem gemeinsamen Workshop wurden zunächst in der Theorie verschiedene Themenfelder festgelegt, die in Zukunft als Diskussionsgrundlage dienen sollen.

„Energie wandeln, Mobilität denken, Ernährung genießen und Heimat erleben“ – so lauten die vier Säulen des Konzepts. Ludwig Pirkl, Geschäftsführer der IST GmbH, ergänzt: „Die Begrifflichkeiten haben wir so gewählt, dass sie eine gewisse Dynamik und Austauschbarkeit bewusst zulassen. So entstehen neue Denkansätze wie Energie genießen oder Ernährung erleben.“

Am 20.6. möchte die „Zukunftswerkstatt“ nach einem inspirierenden Vortrag über die Schutzgüter des Naturhaushaltes, zu denen Boden, Wasser und u.a. auch der Mensch zählt, den Startschuss für verschiedene Projekte geben. Die Bevölkerung ist dazu um 19 Uhr in die IST GmbH in Kallmünz herzlich eingeladen. Wer möchte, kann im Anschluss seine Ideen und Anregungen einbringen.

„Wir wollen, dass das Ganze ein Mitmachprojekt wird. Jeder kann sich nach seinen Interessen und auch Stärken einbringen“, so wie Susanne Fink, die sich für das Thema Natur begeistert. Wie sich die Zukunftswerkstatt dann künftig organisiert – als Stammtisch, Verein oder Sonstiges – ist derzeit noch offen. Sicher ist nur, dass es sich um eine ehrenamtliche und politisch unabhängige Organisationsform handeln wird.

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