NABBURG (sr). Am Montag erhielt das Unternehmen emz-Hanauer zum 5. Mal die Urkunde zum Umwelt- und Klimapakt Bayern. Thomas Ebeling überreichte sie in den Räumen des Unternehmens in Nabburg an Geschäftsführer Thomas Hanauer. Mit dabei war auch Qualitätsleiter Rui Santinha als Verantwortlicher für die Umweltmanagementsysteme bei emz.
Seit 1995 gibt es den Umweltpakt Bayern. Insgesamt 1230 Unternehmen und Handwerksbetriebe haben sich in einer Vereinbarung mit dem Bayerischen Staat verpflichtet, über die gesetzlichen Forderungen hinaus, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen anzupacken.
emz-Hanauer ist seit 2005 dabei. Schon Ende der 90er Jahre hat sich das Nabburger Unternehmen der Energie- und Ressourceneinsparung verschrieben. Inzwischen gibt es einen Strauß von Maßnahmen und Projekten bei emz zu Umwelt und Nachhaltigkeit. Das reicht vom Thema CO²-Fußabdruck bis hin zur Vermeidung von Plastik im Unternehmen und im täglichen Leben draußen. Auch an externen Projekten beteiligte sich emz. Z.B. an der Erstellung eines maßgeschneiderten Werkzeugs für das Management von Umweltrisiken in Unternehmen.
Abgearbeitet werden die Themen von internen Arbeitsgruppen, z.T. auch mit Unterstützung externer Berater oder über die Vergabe von Bachelor- und Masterarbeiten zu umweltrelevanten Themen wie die “Vermeidung von Kunststoffabfall im Spritzgussprozess” oder die “Abwärmenutzung zum Betreiben von Kältemaschinen”. 2019 wurde das Team Umwelt gegründet, das jede Art von Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen aufgreift und sich um die Umsetzung kümmert. Einsparprojekte umfassten auch den Bau von Photovoltaikanlagen an fast allen emz-Standorten, oder die Nutzung von Abwärme aus der Produktion für Heizung und Warmwassererzeugung. LEDs als Leuchtmittel sind seit Jahren Standard. Zusätzlich werden heute Strom und Temperatur intelligent nach Bedarf gesteuert. 2021 ist emz der ostbayerischen Nachhaltigkeitsinitiative OHA! beigetreten, die sich zum Ziel gesetzt hat, den CO²-Ausstoß in der Region nachhaltig zu verringern. Auch im Rahmen dieser Intitiative wird aktiv an Verbesserungen gearbeitet.
Rund 30 % des Energiebedarfes wird bei emz global inzwischen mit eigenen Photovoltaikanlagen erzeugt. Nabburg bezieht ab 1.1.2025 auch vom Versorger ausschließlich grünen Strom. Jährlich werden bei emz 5-7% Energie durch intelligentere Lösungen eingespart. Großes Thema der letzten Jahre ist außerdem das Recycling von Kunststoffabfällen. 80% der Abfälle werden heute wiederverwertet. Auch bei der CO2-Bilanz ist emz am Zahn der Zeit. Inzwischen arbeitet man bei emz an Scope 3, d.h. an der Ermittlung und Verbesserung der CO2-Bilanz nicht nur direkt im Unternehmen verursacht, sondern auch in der gesamten Lieferkette.
Geschäftsführer Thomas Hanauer erläuterte den Weg von emz zu nachhaltigem Wirtschaften. Von singulären Energieeinsparprojekten hin zu einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept. Auch die Kunden des Nabburger Zulieferers, großen Teils bekannte Hausgerätehersteller wie BSH, Elektrolux, Samsung oder Whirlpool arbeiten intensiv an diesen Themen. Für emz ist der Umweltpakt sichtbares Zeichen für das Umweltengagement von emz, das weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.
Emz will auch in Zukunft wachsen und hat seine Kapazitäten weltweit an allen Standorten erweitert. Nabburg als unverändert wichtiger Standort und Hauptsitz soll auch in Umweltfragen Vorreiter sein.