FfF Regensburg nimmt Stellung zu den Wirtschaftsförderungen

REGENSBURG (sr). Am Dienstag, den 5. Mai 2020 fand in Berlin ein „Autogipfel“ unter Ausschluss von Umweltverbänden und Klimaaktivist*innen statt. Um gegen die diskutierte, weitere Abwrackprämie zu demonstrieren, fanden in vielen Städten Aktionen von Fridays for Future statt. Auch in Regensburg wurde vor dem BMW-Werk Stellung zu den Wirtschaftsförderungen genommen.

Foto: Fridays for Future Regensburg

Dabei wurde hier der Fokus auf sinnvolle Alternativinvestitionen gelegt, die mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sind. Anstatt mit Kaufprämien die Bevölkerung zum Kauf neuer Autos zu locken, kann die Wirtschaft auch mit nachhaltigen Investitionen gestützt werden. So können z.B. über eine Subvention von Photovoltaik-Aufdachanlagen die langfristigen Betriebskosten von vielen Wirtschaftszweigen deutlich gesenkt und somit die angeschlagene Wirtschaft langfristig entlastet werden. Gleichzeitig könnte der Staat damit die ohnehin schon lange überfällige dezentrale Energiewende anstoßen und so CO2-Emissionen reduzieren.

Die Coronakrise darf nicht als Ausrede verwendet werden, fossile Energieträger wieder stärker zu subventionieren. Im Gegenteil, die Neuaufstellung der Wirtschaft kann als Chance gesehen werden, nachhaltige Produktionen und klimafreundliche Lösungen anzustreben. Auch wenn die Pandemie derzeit alle Aufmerksamkeit bekommt, verstärken sich die Folgen der Klimakrise weiter.

Mit ihren riesigen Dachflächen müssen BMW und Co. ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und diese für die Energiegenerierung nutzen. Damit wird nicht nur die CO2-Bilanz der Unternehmen deutlich verbessert, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität gegangen.
Das Pariser Klimaabkommen kann nur eingehalten werden, wenn wir auf erneuerbare Energien und nachhaltiges Wirtschaften setzen, statt weiter verschiedene Formen der fossilen Energieausbeutung zu fördern.

Bei allen durchgeführten Aktionen wurden Hygienevorschriften berücksichtigt und Mindestabstände eingehalten.

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