„Ganz wuid“ auf Zusammenarbeit und gemeinsame Aktionen

Erstes Treffen des Zweckverbands Städtedreieck mit den Gewerbevereinen

STÄDTEDREIECK (lz). Wirtschaftlich zusammenzuwachsen und sich gegenseitig positiv verstärken – das sind erklärte Ziele des Zweckverbands Städtedreieck sowie der Gewerbevereine der drei Städte Maxhütte-Haidhof, Teublitz und Burglengenfeld. Nicht nur geographisch oder infrastrukturell – oder sogar politisch -, sondern auch im Hinblick auf den gemeinsamen Wirtschaftsraum solle eine „Win-win-Situation“ geschaffen werden, um das Städtedreieck auf seinem Weg zu einem Mittelzentrum voranzubringen.

Im Bild v.l.n.r.: Sebastian Hauser, Benedikt Göhr, Timothy Adkins, Imad Cheikho, Julia Krempl und Wolfgang Dantl. Foto: Cindy Ruhmannseder

Da waren sich die Vorsitzenden der Gewerbevereine, Julia Krempl (Werbegemeinschaft Maxhütte-Haidhof), Timothy Adkins (ITU – Interessensgemeinschaft Teublitzer Unternehmer), sowie Benedikt Göhr (Wirtschaftsforum Burglengenfeld e.V.), zusammen mit dem Geschäftsführer des Zweckverbands Städtedreieck, Sebastian Hauser, einig.
Während eines ersten Treffens am 17. Oktober 2022 gab es erste konkrete Vorschläge, wie man im Verband das Städtedreieck als Region gegenüber Schwandorf und den Nachbargebieten herausstellen und über die Stadtgrenzen hinaus zum Besuch verlocken kann. Per definitionem ist ein Mittelzentrum in der Raumordnung bzw. Wirtschaftsgeographie ein Ort mit einer Mindestgröße von ca. 20.000 Einwohnern – bezogen auf Ort und Umland.
Nicht nur die Infrastruktur spielt bei der Einteilung eine Rolle, sondern auch die Erreichbarkeit und die Ausstattung, denn Mittelzentren sind Bezugspunkte für die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen und etwa auch kulturellen Angeboten, Fachärzten, Krankenhäusern, Schwimmbädern und Schulen. Dies alles leistet das Städtedreieck bereits.
Darüber hinaus gibt es viel Einzigartiges in allen drei Städten, angefangen bei der Gastronomie über die Naherholungsgebiete bis hin zu Einkaufsangeboten sowie Kultur und Brauchtum. Zu den ersten Ideen beim Treffen der Gewerbevereine zählten auch die „Wuiden Wochen“ – mit viel mehr als nur Wild, sondern mit „wuiden“ Angeboten quer durch die Städte und Branchen. Geplanter Termin ist der Oktober 2023.

Bündelung von Aktionen und positiver Außenwirkung
„Der Zweckverband Städtedreieck wurde mit dem Ziel gegründet, Gemeinsamkeiten in den drei Städten zu finden und Synergieeffekte auszunutzen“, so betonte der Geschäftsführer des Zweckverbands, Sebastian Hauser. „Das betrifft natürlich auch den Bereich Wirtschaftsförderung.
Ich freue mich daher ganz besonders, dass nach ersten Vorgesprächen im August nun endlich ein persönliches Treffen zwischen Wifo, ITU, Werbegemeinschaft Maxhütte und dem Zweckverband Städtedreieck stattfinden konnte. Bei der konstruktiven Diskussion ist es uns gelungen, erste gemeinsame Projekte für 2023 zu finden, die nun nach und nach umgesetzt werden könnten.“
Auch Julia Krempl, die Vorsitzende der Werbegemeinschaft Maxhütte-Haidhof, zeigte sich begeistert, dass der Stein im Bereich Wirtschaftsförderung gemeinsam mit Sebastian Hauser nun endlich ins Rollen gebracht wurde.
„Es ist immer von Vorteil, Stärken für eine noch bessere Außenwirkung und Umsetzung verschiedenster Aktivitäten zu bündeln, um damit die heimische Wirtschaft zu unterstützen.“
Einen großen Verbund aller Gewerbetreibenden im Städtedreieck kann sich Krempl für die Zukunft gut vorstellen, vor allem wenn es um Informationsveranstaltungen, Aktionen oder Förderprogramme gehe, die allein schlecht realisierbar seien. „Gerade jetzt in der momentanen Situation in unserem Land sind ein Miteinander und das gegenseitige Unterstützen wichtiger denn je!“
Für Timothy Adkins von der Teublitzer ITU steht das gemeinsame Handeln und ein Schwerpunkt auf die gemeinsame Stärke des Einzelhandels und der Unternehmer im Zentrum. „Schon jetzt konnten einige gute Ideen und zukunftsweisende Möglichkeiten für gemeinsame Projekte innerhalb der unternehmerischen Mitte des Städtedreiecks gefunden werden“, so Adkins.
„Das Essentielle an der Sache ist und wäre das „Zusammen“, denn nur so kann man solche Projekte erfolgreich durchführen. Hierfür werde ich erstmal in Teublitz bei unseren Mitgliedern werben und auch deren Meinungen und vor allem Ideen erfragen und diskutieren.“

Viel mehr als ein schönes Wohngebiet
Dass die lokalen Händler/innen und Gewerbetreibenden starke Impulse für dauerhafte Projekte geben können, wie gemeinsame Shopping-Aktionen, Gewinnspiele, den Adventsmarkt oder die italienische bzw. Teublitzer Nacht, haben die drei Städte bereits bewiesen – das ist für den Vorsitzenden des WiFo Burglengenfeld, Benedikt Göhr, sonnenklar. „Deswegen freue ich mich besonders, mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen als gutes Vorbild voranzugehen und dem Städtedreieck ein Gesicht zu geben! Wir im Städtedreieck wachsen zusammen und es ist höchste Zeit, uns als Region, als freundliche Unternehmerschaft und als engagierter Wirtschaftsstandort, aber auch als Gastgeber in einer ruhigen und idyllisch-romantischen Lage und als eigene Region zwischen Regensburg und Schwandorf zu präsentieren.“ Der Blick von außen sei in der Regel ohnehin schon viel besser, als es die Selbstwahrnehmung vermuten lasse, so Göhr weiter. „Lasst uns aufbrechen, vorbei an Verwaltungshürden hin zu einer echten Region, die mehr sagt als ‚Städtedreieck – hier lebe ich gerne‘.“ Dass das Städtedreieck schon längst ein einheitlicher Lebens- und Wirtschaftsraum geworden ist, unterstreicht der Burglengenfelder Citymanager Wolfgang Dantl. Als Bevölkerungsschwerpunkt im südlichen Landkreis Schwandorf mit vielfältigen Verflechtungen in die Landkreise Amberg-Sulzbach und Regensburg spiele das Städtedreieck eine zentrale Rolle in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Freizeit für die gesamte Region. „Bisher haben die drei Werbegemeinschaften des Städtedreiecks schon sehr gut, aber doch eher parallel und unabhängig voneinander gearbeitet“, konstatierte Dantl. „Dabei haben aber alle das gleiche Ziel verfolgt, nämlich den Standort zu stärken. Das wollen wir künftig ein gutes Stück weit gemeinsam tun und bündeln unsere Kompetenzen. Deshalb freue ich mich auf die Zusammenarbeit, weil sie unsere Möglichkeiten, für das Städtedreieck etwas zu erreichen, spürbar erweitert.“ Dass die Akteurinnen sich persönlich gut kennen und deshalb vertrauensvoll zusammenarbeiten, komme als positiver Faktor noch hinzu.

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