Großaufgebot bei Waldbrand bei Kreith

Rund 300 Einsatzkräfte im Einsatz in schwer zugänglichem Gelände

SCHWANDORF (sr). Am gestrigen Mittwoch, den 2. Juli 2025, wurde gegen 17:30 Uhr zunächst ein unklarer Brand in einem Waldgebiet nahe Schwarzenfeld gemeldet. Nach erster Erkundung durch die Feuerwehren Frotzersricht und Schwarzenfeld stellte sich heraus, dass sich der Brandherd im Bereich Kreith bei Schwandorf befand – in einem äußerst unwegsamen und schwer zugänglichen Waldstück.

Symbol-Foto: Ylvers auf Pixabay

Die Einsatzstelle lag tief im Unterholz, nur fußläufig erreichbar über eine Strecke von rund 400 Metern. Zur Unterstützung wurde der Luftbeobachter vom Stützpunkt in Schmidgaden hinzugezogen.

Sofort wurde durch die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord (Betriebsstätte Amberg) das Einsatzstichwort erhöht und ein massives Kräfteaufgebot alarmiert. Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte im Einsatz, um den Waldbrand auf einer Fläche von etwa 14.000 Quadratmetern zu bekämpfen.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund des Geländes äußerst schwierig. Große Mengen an Schlauchmaterial mussten verlegt werden, um die Wasserversorgung über weite Strecken sicherzustellen. Zusätzlich wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Die Einsatzkräfte arbeiteten unter großer körperlicher Belastung bei sommerlicher Hitze – vielfach in Handarbeit mit Waldbrandsätzen im dichten Unterholz. Auch Quads kamen zum Einsatz, um Material und Personal an die Einsatzstelle zu bringen. Eine Einsatzkraft erlitt einen Schwächeanfall.

Zur Unterstützung aus der Luft wurden zwei Hubschrauber der Bayerischen Landespolizei aus Roth und München angefordert, die gezielte Löschmaßnahmen aus der Luft durchführten. Die Flughelferstaffel der Feuerwehr Amberg koordinierte die Luftunterstützung. Zusätzlich kam die Drohne der Feuerwehr Bruck i.d.OPf. zur Lageerkundung zum Einsatz.

Die Einsatzleitung lag in den Händen von Kreisbrandrat Christian Demleitner. Unterstützt wurde dieser durch Stadtbrandinspektor Klaus Brunner welcher den Abschnitt der Brandbekämpfung am Schadensort leitete. Weiterhin unterstützen die Einsatzleitung Stadtbrandmeister Roland Krettner sowie die örtlich zuständigen Kommandanten der Feuerwehr Kreith, Walter Kraus und Martin Bösl. Auch die örtliche Einsatzleitung des Landkreises Schwandorf war mit ihrer Unterstützungsgruppe vor Ort. Die Kreisbrandmeister Patrik Allen, Heiner Seltl und Andreas Ringlstetter koordinierten verschiedene Einsatzabschnitte. Ein Vertreter der Bayerischen Staatsforsten war ebenfalls vor Ort.

Zur Versorgung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit Einheiten des BRK und der Johanniter vor Ort. Diese wurden durch die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung koordiniert. Das THW Schwandorf und THW Nabburg unterstützten mit Ausleuchtungsmaßnahmen bis in die Nachtstunden. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden des 3. Juli – gegen 05:00 Uhr konnten schließlich die Nachlöscharbeiten als beendet gemeldet werden.

Auch der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Schwandorf machte sich vor Ort ein Bild der Lage und dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement.

Parallel zu diesem Großeinsatz wurden im Landkreis Schwandorf weitere Einsätze abgearbeitet – darunter auch weitere Brandeinsätze. Trotz der hohen Belastung der Einsatzkräfte war die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger jederzeit gewährleistet.

Die Kreisbrandinspektion Schwandorf bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für ihren unermüdlichen Einsatz, die hervorragende Zusammenarbeit und die professionelle Bewältigung dieser herausfordernden Lage.