Haltestellen werden aufgewertet!

Zwei Themenkomplexe in der Januar-Sitzung des Zeitlarner Gemeinderats

ZEITLARN (sr). Zwei Themenkomplexe beherrschten die erste Sitzung des Gemeinderats im Gemeindezentrum Zeitlarn am 11. Januar 2024: Die Aufwertung der ÖPNV-Haltestellen und die privaten Regenwasserableitungen von Dächern im Hauptort.

Zeitlarns ÖPNV-Haltestellen sollen aufgewertet werden. Foto: Peter Czommer

Im Vorfeld eines landkreisweit noch abzustimmenden Konzepts der „Gesellschaft zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Regensburg mbH (GFN)“ beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, verschiedene Aufwertungen der Haltestellen als „ÖPNV-Initiative Zeitlarn“ umzusetzen.

Grundlage waren nach Information von Bürgermeisterin Andrea Dobsch die Erhebungen aus dem Rathaus und die Empfehlungen der Bautechnik. Die Vorschläge enthielten auch Anregungen der Bevölkerung aus den vergangenen Monaten und Jahren.

Weitere Verbesserungen, die in der Verantwortung der Gemeinde liegen, sollen entsprechend der vorgelegten Prioritätenliste umgesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel neue Fahrradständer an den Haltestellen „Schulbus“ sowie weitere Mülleimer an gut frequentierten Haltestellen. Des Weiteren sind verbesserte Aufstellflächen oder zusätzliche Beleuchtungen angedacht, um die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen. Bisher umgesetzt hat die Gemeinde schon neue Haltestellen in Mitterfeld, am Festplatz Zeitlarn, am Schloss Regendorf, einen barrierefreien Zugang am Ortsrand Süd und ebenfalls ein Bushäuschen bei der Schule. Außerdem wurden größere Behälter zur Müllentsorgung in der Ortsmitte und an anderen viel genutzten Haltestellen angebracht.

Zum Projekt gehören auch neue Fahrpläne an allen Haltestellen, sowie erweiterte Fahrplanansichten in moderner Optik an den „Hot Spots“. Für diese Bereiche zeigte sich der Gemeinderat an elektronischen Anzeigetafeln interessiert, die Fahrten in fortlaufender Echtzeit angeben. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vorlage der Verwaltung.

Lösung für ungeregeltes Dachwasser gefunden

Durch eine geplante Hochwasserschutzmauer am Uferweg des Regens werden in der Zukunft die ungeregelten Ausleitungen von Dachwasser einiger privater Haushalte in den Fluss abgeschnitten. Die Verwaltung erarbeitete gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Regental eine Lösung. Danach wird künftig das Regenwasser der betroffenen Grundstücke am Uferweg an einen ebenfalls noch zu erstellenden Trennkanal angeschlossen. Mit dieser Maßnahme wird eine weitere Grundlage zum Bau der Hochwasserschutzmauer Bauabschnitt 3 im Hauptort geschaffen. Außerdem wird der bei Hochwasser oft überlastete Mischwasserkanal (MW-Kanal) entlastet und die Abschlagshäufigkeit verringert. Das Projekt liegt im Interesse sowohl der Gemeinde als auch des Zweckverbandes, weshalb beide eine Vereinbarung beschlossen haben, in der die Aufteilung der Kostenbeteiligung geregelt ist. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vorlage der Verwaltung.

Zum Thema Hochwasser hatte die Rathauschefin eine gute Nachricht aus dem Bayerischen Umweltministerium: Vorbehaltlich gravierender künftiger Haushaltseinschnitte kann die Gemeinde mit den bisher vorgesehenen Fördermitteln und dem Abschluss der geplanten Hochwasserfreilegungen bis zum Jahr 2027 rechnen.

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