Mixed-Team der „Highländer“ holt Bronzemedaille

Bavarian Barbarians überzeugen mit vielen Neulingen

BURGLENGENFELD/SCHLIERSEE (sr). Die Corona-Pandemie hatte auch bei den Sportveranstaltungen große Lücken gerissen. Umso erfreulicher war es, dass nach 2019 nun auch zum ersten Mal wieder die Highland-Games in Bayern veranstaltet wurden. Als amtierender bayerischer Vizemeister reisten die „Highländer Bavarian Barbarian“ diesmal mit einem Mixed-Team ins Markus Wasmeier-Museum zu den Bayerischen Meisterschaften 2022 an den Schliersee.

Mixed-Team der „Highländer Bavarian Barbarian“. Foto: Florian Fleischmann

Auf Grund von Personalproblemen trat man getreu dem Motto „lasst die Jungen das mal machen“ mit vier Neulingen bei den bayerischen Vergleichskämpfen an. Zwei davon waren gar unter 18 und mit Svea Engelmann war zum ersten Mal auch eine Frau mit dabei. Als „Veteranen“ waren Christian Faderl und Gerald Popp im Team.

„Clanchef“ Matthias Popp wurde in das All-Star-Team berufen. Hier stellten die teilnehmenden Mannschaften einen ihrer Besten Highlander ab, damit jeder Clan gemeinsam die Chance auf die bayerische Meisterschaft hatte. Diese Idee entstand spontan und sollte den Zusammenhalt der Athleten nach der schweren Zeit in den Vordergrund rücken.

Vincent „Lenz“ Huber, Louis Thoß und Jonas Fröhlich komplettierten das Mixed-Team. Und dieses wusste zu überraschen. Startete man noch relativ holprig beim Axtwerfen in den Wettkampf, wuchsen alle über sich hinaus und holten mehrfach die Höchstpunktzahl. Größtes Highlight war wohl der „Stone of Manhood“. Hier müssen Steinkugeln bzw. Steine auf einen Holzstamm abgelegt werden. Hier gab es von den vier Neulingen jeweils die Höchstpunktzahl 10. Auch beim Baumstammwerfen sicherte man sich viermal 10 Punkte.

In den weiteren Disziplinen wie Gewichtshoch- und -weitwurf, Strohsackhochwurf, Koffertragen, Steinwurf und Bayerisches Steinheben wurde fleißig gepunktet. Im Staffelwettbewerb des Baumstammziehens, hier wird ein Baumstamm zwischen den Mitgliedern nach einer gewissen Laufstrecke übergeben, sicherte man sich ebenfalls eine der Bestzeiten. Und so war die Überraschung am Ende sehr groß, als den Recken die Bronzemedaille durch Markus Wasmeier persönlich umgehängt wurde.

„Wir sind hierhergefahren, um Spaß zu haben! Dass wir am Ende auch noch auf dem Treppchen stehen, verdient allerhöchsten Respekt für unsere junge Garde!“, so Clanchef Popp.
Die barbarische Delegation aus der Oberpfalz war einmal mehr eine der größten und lautesten im Museum. Und diese Unterstützung peitschte die Athleten bei strömendem Dauerregen zu Höchstleistungen an.

Die Favoriten des All-Star-Teams rund um Popp sicherten sich die Vizemeisterschaft. Die Titelverteidiger und Ausrichter der 1. Bayerischen Highlandgames-Vereinigung (1. BHGV) in Form der „Boarischen Burschen“ ließ sich nicht einmal durch die All-Stars aufhalten und sicherten sich mit knapp 30 Punkten Vorsprung vor den Bavarian Barbarian die Bayerische Meisterschaft.

In der Damenwertung waren ebenfalls die Ausrichter der „Boarischen Madln“, leider als einziges Team, siegreich. Die Leistungen machten Lust auf mehr und vor allem Hoffnung für die Zukunft. Denn am 8. Juni 2023 werden die bayerischen Meisterschaften wieder auf Schloss Guteneck stattfinden und die „Highländer Bavarian Barbarian“ werden zusammen mit Graf Beißl und seinem Team diese ausrichten. Weitere Infos findet man auf der Facebook- oder Instagramseite der „Highländer“.

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