SCHMIDMÜHLEN (sr). „Land unter – eine Region versinkt in den Fluten!“ – Schlagzeilen wie diese sind in den vergangenen Jahren immer wieder Realität geworden. Hochwasserereignisse forderten vielerorts nicht nur große Sachschäden, sondern auch Menschenleben.

Auch Schmidmühlen blieb in der Vergangenheit nicht verschont: Zuletzt stand der Ort 1909 meterhoch unter Wasser. Bereits kurz nach der Katastrophe begannen die Planungen für einen effektiven Hochwasserschutz. Im Jahr 2008 konnten neue Schutzanlagen feierlich eingeweiht und in Betrieb genommen werden. Die Schutzmauern in Schmidmühlen enthalten an mehreren Stellen Öffnungen für Zufahrten und Zugänge, die im Ernstfall manuell verschlossen werden müssen. Dafür sind das Wasserwirtschaftsamt Weiden, die Feuerwehr Schmidmühlen, der Bauhof sowie bei Bedarf die umliegenden Wehren zuständig.
Um im Ernstfall schnell und sicher reagieren zu können, führen Feuerwehr und Wasserwirtschaftsamt regelmäßig Übungen durch. Bei einer kürzlich abgehaltenen Übung trainierte die Feuerwehr Schmidmühlen gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger sowie Vertretern des Wasserwirtschaftsamts Weiden, darunter Sachgebietsleiter Stefan Grünauer, Flussmeister Christoph Gollwitzer und Anlagenbetreuer Bernd Liebl. Dabei wurde exemplarisch ein Hochwasserverschluss aufgebaut.
Der Blick auf die zurückliegenden Jahre und der Einsatzübung zeigen, dass dank moderner Schutzanlagen, klarer Alarmpläne und regelmäßig geübter Einsatzabläufe der Markt Schmidmühlen heute gut auf künftige Hochwasserereignisse vorbereitet ist.
