Indischer Abend im vollbesetzten Pfarrsaal in Kallmünz

KALLMÜNZ (sr). Unter dem Motto: „Was isst man in Indien?“ lud die Pfarreiengemeinschaft Kallmünz-Duggendorf in den Pfarrsaal ein. Zusammen mit fleißigen Helferinnen und Helfern bereitete Pfarrvikar Yesu ein traditionelles Essen aus seiner Heimat Indien zu. Auf dem Speiseplan standen Hähnchencurry, indischer Reis und Appalam (Fladenbrot). Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung.

Der Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Im Verlauf des Abends bedankte sich Pfarrvikar Yesu für die im vergangenen Jahr eingegangenen Spenden von unterschiedlichsten Vereinen aus der Pfarreiengemeinschaft, den Ministranten und Spenden von zahlreichen Einzelpersonen für sein DEED-Projekt (Dynamic Educative Empowerment for the Dalits). In einem Kurzfilm, zusammengestellt von Karl Brey, stellte Yesu sein indisches Heimatdorf Gengapattu im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu vor. Sein Heimatdorf hat ca. 5000 Einwohner – überwiegend Dalits. Viele Bewohner in Gengapattu leben in Häusern, die weder Toiletten, noch über fließendes Wasser verfügen.

Die Kolpingsfamilien im Bezirk Jura spendeten 1.500 Euro für das DEEP-Projekt. Auf dem Bild v.l.n.r.: Josef Bleyer, Pfarrvikar Yesu, Bernhard Hübl und Kolpingvorstand Franz Hübl bei der Übergabe der Spende. Fotos: Hübl

Ziel seines Projekts sei deshalb die Unterstützung von Waisen, Halbwaisen und Kindern aus armen Familien, die Förderung von Bildungsmaßnahmen und die Unterstützung von armen Witwen und kranken Menschen. In seinem Rechenschaftsbericht zeigte Pfarrvikar Yesu auf, dass jeder gespendete Euro zu hundert Prozent bei den Menschen ankomme. Unter anderem konnte in diesem Jahr für 60 Kinder der Besuch in einer Schule bezahlt werden. Hierfür sind jährlich ca. 240 Euro pro Kind notwendig.

Im Februar machten sich 34 Personen, zusammen mit Pfarrvikar Yesu, auf eine zweiwöchige Reise nach Indien auf den Weg. Bei einer Präsentation in Bildern und Kurzfilmen von Franz Hübl wurde nochmals Rückschau auf diese interessante Fahrt gehalten. Höhepunkte dabei waren in Nordindien Haridwar am Ganges, Agra, Delhi. Mumbai und Goa am Arabischen Meer. Dabei wurden zahlreiche Kirchen und Tempel aller Religionen besichtigt.

Nach der Bildershow wurde Pfarrvikar Yesu eine Spende der Kolpingsfamilien im Bezirk Jura in Höhe von 1.500 Euro übergeben. Je 500 Euro übergaben Josef Bleyer zum Kauf von Medikamenten, Bernhard Hübl zur Unterstützung von armen Witwen und 500 Euro von Vorstand Franz Hübl für Bildungsmaßnahmen von Dalits- Kindern.

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