Info-Veranstaltung zu einer künftigen Wärmeversorgung in Kallmünz

KALLMÜNZ (sr). “Wie könnte eine Wärmeversorgung in unserer Marktgemeinde in 10 Jahren aussehen?” Mit dieser Frage befasst sich auf Initiative von Martin Schmid, der am 8. Oktober in Kallmünz Bürgermeister werden möchte, eine Expertengruppe.

Das Team Wärmezukunft Kallmünz v.l.: Josef Wein, Max Schmalzbauer, Martin Schmid, Martin Rauch, Stefan Maldoner, Matthias Tönnies / es fehlen Johann Mayer und Ludwig Pirkl. Foto: Stephan Stoiber

Das von Martin Schmid initiierte „Team Wärmezukunft Kallmünz“ lädt dazu alle Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde zu einer Informationsveranstaltung am 31. August um 19 Uhr in den Konferenzraum der IST-GmbH nach Kallmünz ein. Marktrat Josef Wein gibt zunächst einen kurzen Überblick über die derzeitige Gesetzeslage. Im Anschluss werden mehrere Fachleute aus dem Marktgebiet in Kurzvorträgen ihre Sicht der Dinge schildern.

Beleuchtet werden folgende Aspekte:

  • Hackschnitzel: Verfügbarkeit / Speicherung der Energie (Max Schmalzbauer)
  • Photovoltaik / Thermosolar als Wärmequellen (Martin Rauch)
  • Luft- und Wasserwärmepumpen: Möglichkeiten und Grenzen (Stefan Maldoner)
  • Geothermie: Wärmeversorgung der Zukunft? (Matthias Tönnis)
  • Biogasversorgung im Marktgebiet (Hans Mayer)
  • Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit (Ludwig Pirkl)

Im Anschluss haben die Besucherinnen und Besucher dann die Möglichkeit, sich konkret mit den Fachleuten themenspezifisch auszutauschen. „Allen referierenden Personen ist unsere Heimat und deren Entwicklung eine Herzensangelegenheit. Als ich nach einer ‘Expertenrunde von Kallmünzern für Kallmünzer’ gefragt habe, kam von jedem sofort die Zusage, das Projekt zu unterstützen. Herzlichen Dank dafür!“, so Martin Schmid. Und weiter: „Ich sehe sehr dringenden Handlungsbedarf bei der kommunalen Wärmeplanung. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Marktgemeinde fordern mit Recht schnellstmögliche Klarheit über ihre künftige Wärmeversorgung.“

Marktrat Josef Wein lobt die pragmatische Herangehensweise von Schmid und moniert Versäumnisse des Marktes in der Vergangenheit: „Bereits im Frühjahr 2022 gab es einen Antrag von SPD und engagierten Bürgern zur Thematik, den der Bürgermeister aber erst im Sommer auf die Tagesordnung setzen ließ. Im September 22 fand dann zumindest eine Infoveranstaltung der Energieagentur Regensburg statt. Als Folge wurde eine Machbarkeitsstudie für Fernwärme beschlossen. Vergeben wurde der Auftrag aber nicht. Im Juli 23 folgte dann die Rolle rückwärts mit dem Beschluss ‘Antrag auf Förderung der kommunalen Wärmeplanung’“.

Dazu Martin Schmid: „Wir sollten endlich tätig werden! Ich bin für die Gründung eines Projektteams aus Markträten und Bürgervertretern für das gesamte Projekt und jeweils für die verschiedenen Straßenzüge, in denen Fernwärme angeboten werden könnte. Der Bedarf bei Hauseigentümern muss schnellstmöglich abgeklärt werden. Das gilt auch für die Dörfer. Dort könnte möglicherweise auf bereits bestehende Strukturen – Stichworte Biogas und Hackschnitzel – zurückgegriffen werden. Es muss zudem geklärt werden, welche Möglichkeiten für Träger bzw. Betreiber es gibt. Wir sollten über eine Bürgergenossenschaft nachdenken. Über alle diese Aspekte möchte ich in der Veranstaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern sprechen.“

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