Kallmünz: Realisierung vieler Maßnahmen des Marktes schreitet voran

Jahresgespräch mit der Regierung der Oberpfalz

KALLMÜNZ (sr). Erst seit drei Jahren profitiert der Markt Kallmünz wieder von den Förderprogrammen der Städtebauförderung der Regierung der Oberpfalz. Grund dafür war schlichtweg die schlechte finanzielle Situation des Marktes. Nach der Corona-Zeit konnte nun endlich wieder ein Jahresgespräch in Kallmünz stattfinden.

Besprechung bei der Erlebnisstation an der Vils. Foto: Markt Kallmünz

Bei einem Treffen vor Ort mit Vertretern der Regierung der Oberpfalz wurden die aktuell laufenden Maßnahmen zur Errichtung der Erlebnisstation an der Vils besprochen. Wenn alles planmäßig verläuft, kann man die Arbeiten Ende April abschließen. Für den Sommer 2023 sollte dann die Einweihung geplant werden. „Meine intensiven Bemühungen um dieses Vorhaben werden mit 80% Förderung belohnt“, so 1. Bürgermeister Ulrich Brey.

Volle Fahrt haben die Planungen für den Parkplatz an der Gessendorfer Straße aufgenommen. Demnächst werden sie dem Marktrat vorgestellt. Dabei wird es noch einigen Gesprächsbedarf bezüglich der Anzahl der Stellplätze und der Infrastruktur geben, sodass dieser Platz gegebenenfalls zum Abhalten einer Kirchweih oder anderer Festlichkeiten genutzt werden kann. E-Ladestationen, Wohnmobil- und Motorradstellplätze sind in Planung. Ebenfalls sollen zwei Busparkplätze und eine öffentliche Toilette entstehen.
Eine große Herausforderung wird der Bau eines Fußgängerstegs über die Vils.

Besonders die Hochwassersituation und die Barrierefreiheit werden eine große Aufgabe darstellen. Außerdem muss sich dieses Bauwerk in die Landschaft gut einfügen. In diesem Punkt waren sich alle einig. Eventuell ist hier über eine Machbarkeitsstudie nachzudenken. Diese könnte ebenfalls gefördert werden.

Den größten Aufwand wird die Sanierung der großen steinernen Brücke darstellen. Hier sind noch viele Punkte zu klären. „Momentan laufen die denkmalpflegerischen Voruntersuchungen und die Bestandsaufnahme“, so Geschäftsleiter Uwe Auburger.

Danach wird es einen runden Tisch mit allen beteiligten Fachstellen geben. „Mein Ziel ist es, die bestmögliche Förderung zu erhalten“, so Brey. „Wünschenswert wäre eine Förderhöhe wie bei der Burg, also 90%. Ich bin überzeugt, dass uns der Freistaat, der Bund und der Bezirk Oberpfalz nicht im Regen stehen lassen.“

Außerdem standen noch die Sanierungen der Gebäude in der Vilsgasse 21 (Weigert Anwesen) und Vilsgasse 19a (ehem. Café) auf der Tagesordnung. Nach gut drei Stunden kam man zu dem Ergebnis, dass im Bezug auf das erst kürzlich erstellte ISEK nun einige Punkte schon in der Bearbeitung bzw. Abarbeitung sind. Gerade die zu erwartenden Fördermittel durch die Städtebauförderung werden dem Markt Kallmünz bei der Realisierung dieser Maßnahmen sehr hilfreich sein.

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