Kallmünzer Laßleben-Schulen als Umweltschulen ausgezeichnet

KALLMÜNZ (sr). Insgesamt 624 Schulen in Bayern erhielten Ende 2022 für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ – darunter auch die Johann-Baptist Laßlebenschulen in Kallmünz.

Das Foto zeigt einige Kinder der Klasse 3b und die Lehrkraft Sandra Stadlbauer. Foto: Schropp

Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo beglückwünschten die prämierten Schulen, die diesen Titel nun ein Jahr lang tragen werden.
„Unsere Schulen haben diese Auszeichnung nun das erste Mal verliehen bekommen und sind natürlich hoch motiviert, diese Auszeichnung auch für das laufende Schuljahr zu erhalten“, freut sich Rektorin Dr. Eva Schropp laut einer Pressemitteilung.
Die Lehrer-Gruppe „Umweltschule“ plant mit der SMV weitere neue Projekte, so Schropp weiter – zum Beispiel einen selbst gebauten Fühlpfad auf dem Pausengelände und eine Kleider-Tauschparty, zu der Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen eingeladen werden.

Hohes Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit
„Die ausgezeichneten Schulen tragen durch ihr Engagement dazu bei, dass das Schulleben Schritt für Schritt nachhaltiger wird. Sie setzen sich für Klima- und Biodiversitätsschutz ein und fördern globale sowie generationenübergreifende Gerechtigkeit“, sagte der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Die Auszeichnung werde an Schulen vergeben, die sich im Schuljahr 2021/22 in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben.
Über die Auszeichnung entscheidet jährlich eine Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, für Unterricht und Kultus, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des LBV als Koordinator dieser Auszeichnung.
„Nach der langen Phase des Distanz- und Wechselunterrichts musste im Schulalltag einiges aufgeholt und nachgearbeitet werden. Trotzdem widmeten sich die Umweltschulen mit hoher Motivation und großem Engagement den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, die nun wieder gemeinsam und klassenübergreifend umgesetzt werden konnten“, sagte Birgit Feldmann, Bayerische Landeskoordinatorin vom LBV. Klimaschutz und der Schutz der biologischen Vielfalt sowie das damit eng verknüpfte Thema Konsum standen im Fokus der vielfältigen Aktivitäten.

Aktivitäten an den Laßleben-Schulen: Vom umweltfreundlichen Einkauf über Mülltrennung bis zur „BioBrotbox“
Die dritten und vierten Klassen beschäftigten mit dem Thema „Achtsamer Umgang mit Lebensmitteln für unsere Gesundheit und die Umwelt“ und suchten nach Lösungen, um das Problem der Lebensmittelverschwendung besser in den Griff zu bekommen. Im Rahmen des Probeprojektes der 8. Klasse war das Thema Müllreduktion selbständig erarbeitet und die Ergebnisse vorgestellt worden.
Die beiden dritten Klassen bekamen außerdem, wie schon seit Jahren, Besuch von der Energieagentur Regensburg. Thema dieser Projekttage waren alternative Energien. Die Schüler:innen durften dabei viel ausprobieren. Bei der Bearbeitung eines Energieexpertenheftes erfuhren die Kinder viel darüber, wie man Energie einsparen kann. Weiterhin wurde zum sechsten Mal die BioBrotbox-Aktion bei den Schulanfängern durchgeführt: Die Schüler:innen lernten die vier Bausteine eines gesunden Frühstücks und Pausenbrotes kennen und bekamen als Ansporn, sich selbst jeden Tag ein Pausenbrot vorzubereiten, eine wiederverwertbare Brotzeitbox – gut gefüllt mit Lebensmitteln aus dem ökologischen Landbau geschenkt. Ebenso wurden im Herbst 2021 von der Klasse 8a die Hochbeete, welche zuvor von einer neunten Klasse gebaut worden waren, vorbereitet und Sträucher und Erdbeeren gepflanzt. Die Pflege und das Gießen der Hochbeete übernahmen ebenfalls Schüler der achten Klasse.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir für das letzte Schuljahr nicht nur als Umweltschule ausgezeichnet wurden, sondern uns nun auch „gute gesunde Schule“ nennen dürfen“, erklärt Eva Schropp abschließend und bedankt sich bei allen Lehrkräften, die sich bei diesen Projekten engagiert haben.