Klimaaktivist*innen fischen großen Waller am Haus der bayerischen Geschichte

REGENSBURG (sr). Am Dienstag, den 08. Juni 2021, fischten die Vegans for Future erst in Form einer Kunstaktion zum Tag der Ozeane den goldenen Waller vor dem Haus der bayerischen Geschichte.

Foto: Miguel Watake

Dieser hatte sich in einem Geisternetz verfangen, welche etwa 10 Prozent des an europäische Strände gespülten Meeres-Plastiks ausmachen. Rund 1.250 Kilometern an diesen Netzen landen allein in Europa jährlich im Meer. Das entspricht fast der Luftlinie von Hamburg nach Rom.
Anschließend daran wurde ab 17 Uhr desweiteren auch noch eine Mahnwache am Kohlenmarkt gehalten, um im allgemeinen über die Problematiken der Fischerei und ihre Folgen aufzuklären.

Der Kohlenmarkt wurde bereits am 24. Mai 2021 für die letzte informative Mahnwache zum Thema Veganismus in der Klimaschutzdebatte verwendet. Da man dort mit einem Pavillon und vielen Passant*innen gut sichtbar war, wurde dieser Platz wieder gewählt und dort wahrscheinlich auch in Zukunft öfter Mahnwachen zu verschiedensten Themen mit dem selben Ziel “Klimagerechtigkeit durch Veganismus” abgehalten.

Eines dieser Themen ist der Fischfang, da die Meere einen riesigen Einfluss auf den CO2 Gehalt in der Atmosphäre haben. Die Ozeane absorbieren nämlich z.B. viermal so viel CO2, wie der Amazonas Regenwald.

Das wurde auch durch Plakate, wie „2050 wird es voraussichtlich mehr Plastik als Fische im Meer geben“, oder „Ozeane nehmen rund 2,5 Milliarden t CO2 auf, das entspricht etwa einem fünftel des CO2, was die Menschheit derzeit jährlich freisetzt“, dargestellt.

Auch mit Sprüchen wie „fish feel“, wurde auf die Ethik-Komponente des Themas aufmerksam gemacht, da des öfteren fälschlicherweise zwischen “Fleisch” und “Fisch” differenziert wird.

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