REGENSTAUF (sr). Der Regenstaufer Markt- und Kreisrat übergab nicht mehr genutzte Handys für die bayernweite Sammelaktion. Ziel ist es, dadurch wertvolle Rohstoffe zu bewahren.
Eine ganze Tüte voller Handys hat der Regenstaufer Kreisrat Michael Drindl an den Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt übergeben. Die Telefone seien schon viele Jahre alt – und daheim oder bei Bekannten längst vergessen in den Schubladen gelegen. „Dann habe ich von der Handysammelaktion gehört, an die Handys gedacht und beschlossen, mich daran zu beteiligen“, sagt Drindl, der auch Kreisvorsitzender des VDK-Kreisverbandes ist.
Wie Drindl und seinen Bekannten geht es vielen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland: Rund 124 Millionen gebrauchte Handys liegen nach Angaben des EineWelt Netzwerk Bayern ungenutzt und vergessen in deutschen Schubladen. Und dass, obwohl durch das Recycling der Geräte viel Gutes für die Umwelt erreicht werden konnte. Deshalb wurde eine Handysammelaktion von der Mission EineWelt und vom EineWelt Netzwerk Bayern ins Leben gerufen, an welcher sich auch der Regensburger Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt und sein Team im Bürgerbüro in Kallmünz beteiligen.
Althandys können ab sofort im Bürgerbüro des Abgeordneten in der Langen Gasse 14 in Kallmünz abgegeben oder in den Postkasten geworfen werden. Der Regenstaufer Kreisrat Michael Drindl ist nicht der einzige Bürger im Landkreis, der sich in den vergangenen Tagen an der Aktion beteiligte: „Seit ich auf die Handysammelaktion hingewiesen habe, erreichen mich wöchentlich mehrere Pakete oder Briefe mit alten Handys, die schon lange nicht mehr genutzt wurden“, sagt Gotthardt. Er dankte allen Spenderinnen und Spendern. Die erste Sammelbox des Aktionsbündnisses sei schon fast voll.
Die alten Handys schickt der Abgeordnete an die Handysammelaktion. Mit den Erlösen aus der Handysammelaktion werden vom EineWeltNetzwerk Bayern und der Mission EineWelt wohltätige Projekte unterstützt. Abgeordneter Tobias Gotthardt bittet darum, die Handys nicht im Müll zu entsorgen: Laut Zahlen aus dem Bayerischen Umweltministerium landen pro Jahr rund eine Million Handys im bayerischen Hausmüll. „Das muss sich dringend ändern“, betont der Landtagsabgeordnete.
Handy, Laptop und Co würden wertvolle Rohstoffe enthalten, die es zu schützen gelte. Während das einzelne Gerät in der Regel nur einen geringen Marktwert mehr habe, bildet die große Menge an Schubladengeräten zusammengenommen einen wahren Rohstoffschatz. Gotthardt bittet deshalb darum, Handys nicht im Müll zu entsorgen, sondern beispielsweise in seinem Bürgerbüro in der Langen Gasse in die spezielle Sammelbox oder einfach außerhalb der Öffnungszeiten in den Briefkasten zu werfen.