BURGLENGENFELD (sr). Für ihre außergewöhnlichen Leistungen beim Geschichtswettbewerb „Erinnerungszeichen“ wurden Schüler*innen der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld zusammen mit ihrem Schulleiter Michael Chwatal und der Klassenlehrkraft Christian Birk im Bayerischen Landtag geehrt.
„Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bayern“ war das diesjährige Motto des traditionsreichen Geschichtswettbewerbs, bei dem Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Landtagvizepräsident Karl Freller im Beisein des Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spänle, Staatsministerin Melanie Huml und weiteren Ehrengästen verschiedene Schulprojekte aus ganz Bayern auszeichneten.
Kultusminister Piazolo betonte in seinem Grußwort, dass er sich über die breite Resonanz auf den Wettbewerb freue und sich schon ganze Schülergenerationen auf den Weg gemacht hätten, um ihre Heimat zu erforschen. Landtagsvizepräsident Karl Freller zeigte sich tief beeindruckt von den großartigen Projekten, die von selbst erstellten Apps und Webseiten bis zu Ausstellungen und digitalen Stadtführungen reichten.
Mit dem Projekt „Edith – Jüdische Spuren in Burglengenfeld“ konnte die Klasse 7M zusammen mit ihrem Geschichtslehrer Christian Birk einen hervorragenden zweiten Platz erzielen.
Sie widmete sich ein Schuljahr lang der bewegenden Vergangenheit der ehemaligen Burglengenfelderin Dr. Edith Zemenszky-Földes, die trotz ihrer jüdischen Wurzeln während der nationalsozialistischen Ära eine Drogerie in Burglengenfeld führte, bevor sie 1951 in die USA emigrierte.
Die Ergebnisse ihrer Recherche mündeten in eine Ausstellung, die aktuell noch an der Sophie-Scholl-Mittelschule zu sehen ist und demnächst ins Burglengenfelder Rathaus wandert.