Neuer Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Dr. Florian Schalkhaußer stellt sich bei Landrat Thomas Ebeling vor

SCHWANDORF (sr). Seit 20. Juli haben Stadt und Landkreis Schwandorf wieder einen Kinder- und Jugendpsychiater. Dr. med. Florian Schalkhaußer hat am Marktplatz 28 in Schwandorf die Praxis seines Vorgängers übernommen und damit eine Lücke in der psychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen geschlossen. Der neue Facharzt, zu dessen Team 40 Mitarbeiter gehören, hat seine Hauptpraxis in Regensburg und betreibt neben der neuen Filiale in Schwandorf auch eine Filiale in Weiden.

Dr. med. Florian Schalkhaußer (links) stellte sich als neuer Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie bei Landrat Thomas Ebeling vor. (Hans Prechtl, Landratsamt Schwandorf)

Beim Vorstellungsbesuch bei Landrat Thomas Ebeling standen die Situation der Kinder und Jugendlichen im Landkreis und die Betreuungsangebote des Kreisjugendamtes im Vordergrund.

Der Landrat freute sich über diese Neueröffnung in Schwandorf sehr. Da der Bedarf für eine ambulante Praxis sehr hoch ist, hatte sich Ebeling in Kontakten zur Kassenärztlichen Vereinigung und zum Bezirk Oberpfalz für eine Nachfolgelösung eingesetzt. Das Zeitfenster „Sommer“ konnte eingehalten werden. Der neue Facharzt ist ein wichtiger Baustein der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Landkreis Schwandorf und eine zweite tragende Säule neben der medbo (Bezirksklinikum Regensburg), die im Falle einer notwendigen stationären Aufnahme die Versorgung übernimmt.

„So, wie wir auch in Weiden vor sechs Jahren die Versorgung Stück für Stück ausgebaut haben, wollen wir das auch in Schwandorf tun“, gab Dr. Schalkhaußer die Zielsetzung für den neuen Standort in Schwandorf aus. Nachdem mit drei Öffnungstagen in der Woche begonnen wurde, soll es bereits zum Jahresende mit der Beschäftigung einer weiteren sozialpsychiatrischen Fachkraft fünf Sprechtage in der Woche geben. Auch bei den Netzwerkpartnern der Jugendhilfe will sich Dr. Schalkhaußer vorstellen und die Zusammenarbeit intensivieren. Dass der Bedarf an psychiatrischer Versorgung in den letzten Jahren gerade auch für Kinder und Jugendliche zugenommen hat, ist leider unbestreitbar. „Umso wichtiger war es, auch hier mit einem fachärztlichen Angebot die Versorgungslücke rasch zu schließen“, bekannte Landrat Ebeling. Dass die Kinder- und Jugendhilfe allgemein, also nicht nur in ärztlicher Hinsicht, in den vergangenen Jahrzehnten einen völlig neuen Stellenwert erhalten hat, könne man vordergründig auch an der deutlich gestiegenen Zahl der Mitarbeiter im Kreisjugendamt ablesen. „Es geht immer auch um Prävention, um Krankheiten und Fehlentwicklungen vorzubeugen“, brachte er das Selbstverständnis der Jugendhilfe auf den Punkt.

Dr. Schalkhaußer hofft, nach der vollständigen Einrichtung der Praxis bald zur Normalität übergehen und mittelfristig mindestens 250 Patienten im Quartal behandeln zu können. Vom Landrat, der dem Facharzt viel Erfolg bei seinen Aufgaben wünschte, erhielt er als Dank für den Vorstellungsbesuch das aktuelle Landkreisbuch überreicht.

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