SCHMIDMÜHLEN/EMHOF (sr). Findet sich ein Nachfolger für Schützenmeister Theo Hummel oder nicht? Bereits bei der letzten Jahreshauptversammlung hatte Theo Hummel erklärt, aus Altersgründen und nach vielen Jahrzehnten für den Schützenverein Emhof und den Schützengau Burglengenfeld nicht mehr als Schützenmeister zu kandidieren. Am Dreikönigstag gab es dann ein hörbares Aufatmen bei den Mitgliedern: Ein Nachfolger wurde gefunden, alle neu zu besetzenden Posten konnten besetzt werden.
Erfreulich, durch die Neubesetzungen verjüngte sich das Durchschnittsalter in der Vorstandschaft – die Jugend rückt nach. In seinem letzten Rechenschaftsbericht blickte der Schützenmeister auf ein eher ruhiges Vereinsjahr zurück. Der Mitgliederstand konnte gehalten werden, es gab keine Austritte, aber auch keine Neuaufnahmen. Mit Hans Werler und Otto Meisinger verstarben zwei Mitglieder.
Die Vilstalschützen haben in den letzten Jahren alle notwendigen Arbeiten erledigt und konnten und können sich auf den Schießsport und auf das gesellige Vereinsleben konzentrieren, wie Theo Hummel resümierte. Der Verein beteiligte sich mit einer Fahnenabordnung unter anderem an der Fronleichnamsprozession und am Volkstrauertag sowie am 125-jährigen Vereinsjubiläum der FF Emhof. Beteiligt hat sich der Verein an den Rundenwettkämpfen und Gaukönigsschießen des Schützengaus Burglengenfeld, der Landesmeisterschaft des Oberpfälzer Schützenbundes und der Landkreismeisterschaft des Landkreises Amberg-Sulzbach. Er dankte abschließend der Vorstandschaft und allen Mitgliedern, die in den letzten Jahren den Verein ein Stück weit vorwärtsgebracht haben.
Jugendleiterin Barbara Schönfeld berichtete über ein kleine, aber überaus rührige und zuverlässige Jugendgruppe, die ebenso regelmäßig an verschiedenen Wettkämpfen durchaus erfolgreich teilnahm. Eine große Herausforderung wird die Nachwuchswerbung sein, wie die Jugendleiterin prognostizierte. Aktuell fehlt es am Nachwuchs „u 16“. Erfreulich sei aber die Tatsache, dass sich die jetzigen Jugendlichen auch im Verein und in der Vorstandschaft engagieren. Hier hob Barbara Schönfeld hervor, dass eine eigene Jugendvorstandschaft gewählt wurde, die sich nun selbst verwaltet.
Erfreulich war auch der Bericht von Kassier Hermann Höfle. Er konnte nicht nur über eine gute Kassenlage berichten, sondern verwies auch auf die Tatsache, dass man heuer 2024 die letzte Rate in Höhe von 2500 Euro an die Gemeinde überweisen könne und man damit schuldenfrei ist. Damit ist die Investition für das Schützenheim abgeschlossen. Umfassend fiel der Bericht von Sportleiter Fabian Simon aus. Er informierte über das gute Abschneiden des Vereins.
Die anschließenden Neuwahlen wurde von Zweitem Bürgermeister Martin Bauer geleitet. Zum neuen 1. Schützenmeister wurde Fabian Stangl gewählt. Ihm zur Seite steht als Stellvertreterin Barbara Schönfeld. Kassier bleibt weiterhin Hermann Höfle. Jugendleiter wurden Helmut Schönfeld und Daniel Leikam, Elli Meisinger bleibt Schriftführerin, die Sportleitung übernehmen Andreas Meisinger und Sven Weigert. Als Beisitzer wurden Jonas Michl, Peter Werner und Reinhold Ferstl gewählt. Kassenprüfer sind Rudi Werner und Helmut Werner.
Ein besondere Dank gehörte zum Abschluss dem „Schützenmeister-Ruheständler“ Theo Hummel, der wie kein Zweiter in den letzten Jahrzehnten die Vilstalschützen Emhof geprägt hatte. Wie es Zweiter Bürgermeister Martin Bauer formulierte: „Theo Hummel hat sich nicht nur um die Vilstalschützen verdient gemacht, sondern auch um das ganze Schützenwesen in der Region!“ Er überreichte ihm ein Ehrenpräsent des Marktes Schmidmühlen. Dem Verein gratulierte er auch im Namen des gesamten Marktrates und Erstem Bürgermeister Peter Braun zu der erfolgreichen Arbeit und zu einer neuen Vorstandschaft.