Pfandsystem am städtischen Friedhof in Nittenau

Auf Anregung der Bevölkerung wurde ein Pfandsystem für Gießkannen eingeführt.

NITTENAU (sr). Ende letzten Jahres fand die Traditionsveranstaltung des Nittenauer Seniorenbeirates „SeniorInnen fragen den Bürgermeister“ im Rathaussaal statt. Dabei wurde angeregt, dass es vor allem in den Sommermonaten am städtischen Friedhof dazu kommt, dass Gießkannen fehlen und deshalb die Gräber nicht gegossen werden können.

Robert Stangl vom Grüntrupp, Benjamin Boml, Tobias Reisinger vom Bauamt und Christian Schwandtner von der Friedhofsverwaltung (Foto: Alexandra Oppitz)

„Das liegt daran, dass unsere Gießkannen frei zugänglich sind und ohne Pfand genutzt werden können“, erklärt Erster Bürgermeister Benjamin Boml, „da kommt es schon einmal vor, dass eine Kanne aus Versehen mit nach Hause genommen oder diese nicht mehr an ihren vorgesehenen Ort gebracht wird.“
Um dieser Problematik nun entgegen zu wirken, schlug er den SeniorInnen ein Pfandsystem vor, welches bereits am kirchlichen Friedhof zu finden ist. Aufgrund der großen Zustimmung organsierte die Friedhofsverwaltung insgesamt vier Gießkannen-Pfandsysteme. Dieses funktioniert ähnlich wie ein Einkaufswagen beim Supermarkt. Beim Einwerfen von 2-Euro-Münzen kann eine Kanne vom Gestell genommen werden. Sobald diese wieder zurückgebracht wird, erhält man das Geld zurück. Dadurch will die Stadt nun sicherstellen, dass immer eine Gießkanne verfügbar ist. Die restlichen zehn Gießkannen ohne Pfandsystem werden weiterhin am Friedhof zur Verfügung stehen.