Radfahren in Zeitlarn wird sicherer

REWAG greift Initiative von SPD und ADFC auf

ZEITLARN (sr). Große Freude bei Zeitlarns Dritter Bürgermeisterin Stefanie Grünauer, Dr. Klaus Wörle, dem Vorsitzenden des ADFC Regensburg und Harald Zintl vom SPD-Ortsverein Zeitlarn: Die REWAG wird im kommenden Frühjahr die massiven Begrenzungssteine des Radwegs vor der Wassergewinnungsanlage im Ortsteil Laub entfernen und stattdessen Büsche und Sträucher anpflanzen.

Radweg in Laub mit Begrenzungssteinen. Foto: Harald Zintl

Mitte 2022 wurden das neue Brunnenhaus und die Wasseraufbereitungsanlage im Lauber Hölzl eingeweiht. Die REWAG investierte rund 5,5 Mio Euro in dieses Projekt zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserqualität. Zeitgleich schloss die REWAG mit einem neuen Radweg auf ihrem Grundstück die letzte Lücke zwischen der Verbindungsstraße von Laub nach Zeitlarn und dem beliebten Regentalradweg.

Wenig begeistert waren Radfahrerinnen und Radfahrer aber von den scharfkantigen massiven Begrenzungssteinen entlang des Radwegs. Mitte September lud Harald Zintl deshalb Klaus Wörle und Benedikt Benz vom ADFC als Experten für sichere Radwege und Gemeinderätin Stephanie Grünauer zum Ortstermin. Klaus Wörle: „Wer hier stürzt und mit dem Kopf auf einem der Steine aufschlägt kann sich trotz Helm schwere Verletzungen zuziehen.“ Stefanie Grünauer fasste zusammen: „Die Zufahrt zum Brunnenhaus muss frei bleiben von parkenden Autos und der Radweg vor Beschädigungen geschützt werden. Aber nicht mit diesen Felsbrocken!“

Harald Zintl informierte die REWAG über die Gefahren, die von den großen Begrenzungssteinen ausgehen können und bot ein Gespräch über eine Entschärfung der Situation an. Auf das problematische Parkverhalten wies auch Martin Gottschalk, Bereichsleiter Kommunikation der REWAG in seiner Antwort auf die E-Mail von Zintl hin und betonte: „Zudem ist es alles andere als gut, wenn viele Autos im sehr sensiblen Bereich des Wasserschutzgebietes rund um eine Trinkwassergewinnungsanlage parken.“ Die Begrenzungssteine seien aber „keine dauerhafte Lösung“. Gottschalk stellte „durchaus umfangreiche Pflanzarbeiten“ in Aussicht.

Zintl fasste noch einmal nach und erhielt kürzlich die „sehr erfreuliche Mitteilung, dass die REWAG die Entfernung der Steine und die Pflanzung von Büschen und Sträuchern bereits beauftragt hat.“ Martin Gottschalk, dem Zintl für sein großes Engagement in dieser Sache herzlich dankt, sagte abschließend zu: „Die Arbeiten werden im Frühjahr 2024 stattfinden, sodass während der kommenden Fahrradsaison die Steine nicht mehr vorhanden sein werden.“

Einen Wunsch hat Dritte Bürgermeisterin Stefanie Grünauer aber trotzdem noch: „Die REWAG geht mit gutem Beispiel voran! Wenn nun noch die Steine neben dem Rad-/Fußweg zwischen dem Kindergarten Laub und dem Radweg der REWAG verschwinden, wäre noch ein Schritt für mehr Verkehrssicherheit getan!“

Cookie Consent mit Real Cookie Banner