REGENSBURG (sr). Am gestrigen Donnerstag hat die Grüne Jugend Regensburg mit einer Aktion am Grieser Spitz auf die ungleichen Bildungschancen in Bayern aufmerksam gemacht. Mit einem Wurfspiel hat sie veranschaulicht, dass der Bildungsstand und das Einkommen der Eltern maßgeblich darüber entscheiden, welchen Schulabschluss ihre Kinder erreichen werden.
“In unserem Bildungssystem gibt es aktuell viele verschiedene Baustellen: Der Lehrkräftemangel, die hohe psychische Belastung der Schüler*innen, die fehlende Inklusion. All diese Probleme sind Symptome eines Bildungssystems, bei dem nicht die Qualität der Bildung, sondern der Wettbewerb von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund stehen. Und in diesem Wettbewerb haben es Kinder im einkommensstarken Familien deutlich leichter.”, kritisiert Franziska Pletl, Sprecherin der Grünen Jugend Regensburg.
Co-Sprecherin Claire Lindner macht deutlich: “Alle Menschen haben ein Recht auf gute Bildung: bedürfnisorientiert, inklusiv und unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Um dem gerecht zu werden, müssen wir unser Bildungssystem grundlegend verändern. Wir brauchen eine Abkehr vom Leistungszwang, multiprofessionelle Teams an allen Schulen und Lehrpläne, die auf individulle Bedürfnisse der Schülerinnen eingehen.”
Die Aktion fand im Rahmen der Kampagne “Bayern, kannst du gerecht?”
statt, mit der die Grüne Jugend aktuell auf ungleiche Lebensbedingungen in Bayern aufmerksam macht.
