Grüne loben Regensburg als guten Innovationsstandort

Verbesserungsbedarf noch an Universitäten und Hochschulen

REGENSBURG (sr). „Forschung, Entwicklung und Gründungen werden hier gut zusammengeführt, die Notwendigkeit, thematische Schwerpunkte zu setzen, scheint dem Standort Regensburg zu gelingen“, resümiert Stefan Christoph, Vorsitzender der grünen Fraktion im Regensburger Stadtrat, nach einem Treffen mit Vertretern des BioPark Regensburg und der R-Tech zum Thema Hochschulausgründungen und Start-Ups.

(v.l.n.r.): Stefan Christoph (Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat), Dr. Ilja Hagen (Projektmanager Gesundheitswirtschaft des Biopark), Verena Osgyan (stv. Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion und Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule), Stephanie Schuhknecht (Sprecherin für Startups und Gründungen der grünen Landtagsfraktion). Foto: Petra Lutz.

Mit dabei waren neben Stefan Christoph Verena Osgyan, stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion und Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule, Stephanie Schuhknecht, Sprecherin für Start-Ups und Gründerszene der grünen Landtagsfraktion sowie Grünen-Stadtrat Michael Achmann. Grünen-Fraktionsvorsitzender Christoph sieht vor allem in Themen wie Digitalisierung und Data Science, ökologischer Transformation und Erneuerbaren Energien noch große Potentiale am Standort Regensburg. Gerade, um das selbst gesteckte Ziel der Klimaneutralität als Stadt zu erreichen, müsse man hier noch deutlich weiter investieren.

Michael Achmann zieht aus den Gesprächen zweierlei Rückschluss: „Zum einen lässt sich festhalten, dass Regensburg als Innovationsstandort gut aufgestellt ist. Zum anderen gibt es trotzdem insoweit noch Verbesserungsbedarf, als dass die Thematik um Gründungen und auch die damit eng verbundene Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Forschung gerade an Universitäten noch stärker Berücksichtigung finden müssen“.

Auch Verena Osgyan sieht noch Möglichkeiten, die Gründungsszene weiter voranzubringen: „Bereits bestehende Programme, die Studierenden bei Gründungen Beratung und Unterstützung zukommen lassen, müssen ausgebaut und auf Studienfächer, die dahingehend bislang wenig Beachtung erfahren haben, erweitert werden. Gerade das Zusammendenken von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten führt zu gemeinwohlorientierten Innovationen.“

Stephanie Schuhknecht teilt die Auffassung, dass Entrepreneurship nicht auf Wirtschaftswissenschaften und technische Studiengänge an Hochschulen reduziert werden darf: “Interdisziplinäre Teams erzielen auch hier die besten Ergebnisse.” Darüber hinaus sieht sie gerade auch im Zusammenbringen von Theorie und Praxis, in diesem Fall von Studierenden und jungen Menschen aus dem Handwerk, einen großen Mehrwert: „Wir brauchen Programme, die den Austausch zwischen Nicht-Akademiker*innen und Studierenden fördern. Das hier schlummernde Potenzial gilt es, zu heben“.

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