REGENSBURG (sr). Mit neuen Vertiefungsmöglichkeiten im Masterstudiengang Advanced Nursing Practice reagiert die OTH Regensburg auf den aktuellen Bedarf in der Gesundheitsbranche.
Die öffentliche Gesundheitsversorgung stärken mit Expertinnen und Experten auf höchstem fachlichen Niveau, das ist das Ziel der Gesundheitsstudiengänge an der OTH Regensburg. Mit dem Masterstudiengang Advanced Nursing Practice (kurz ANP), der in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Nürnberg angeboten wird, hat die Fakultät für Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften neue Schwerpunkte ausgearbeitet. Für den Bereich Akutpflege gab es von Beginn an eine hohe Nachfrage, hinzu kommen neu die Schwerpunkte Pädiatrie und Community Health Nursing.
Community Health Nurses sind dringend benötigte Fachkräfte in der Kommune, im Quartier oder in der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Sie übernehmen Aufgaben in Beratung, Prävention, Gesundheitsförderung sowie in der Primärversorgung als erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
„Unsere Absolventinnen und Absolventen sind einerseits hoch qualifiziert für die direkte Patientenversorgung, andererseits erwerben sie mit dem Master of Science die Kompetenzen, wissenschaftlich zu arbeiten und zum Beispiel auch zu promovieren“, sagt Studiengangleiterin Prof. Dr. Annette Meussling-Sentpali.
Expertinnen- und Expertenstellen werden an Kliniken laut Meussling-Sentpali gerne mit ANP-Masterabsolvierenden besetzt. Die Absolventin Sarah Haderlein ist als Stellvertretende Pflegerische Leitung Palliativmedizin und Pflegeexpertin Advanced Practice Nurse (APN) Palliative Care am Universitätsklinikum Regensburg beschäftigt. „Ich habe an der OTH Regensburg Pflege dual studiert und dann den Master ANP gemacht, weil ich mich nach dem Bachelor noch wissenschaftlich weiterbilden wollte, aber in der direkten Patientenversorgung bleiben wollte“, so die 29-Jährige. Im Master konnte sie theoriegeleitet die Rolle zur APN für den Bereich Palliative Care aufbauen und ihre Kompetenzen wesentlich erweitern. Damit trägt sie zur Unterstützung und Professionalisierung in der Versorgung von Palliativpatientinnen und -patienten bei. „Es kommen immer wieder neue Ideen, Möglichkeiten, Herausforderungen dazu, sodass sich auch der Bedarf an die Rolle und die damit verbundenen Aufgaben stetig verändert“, sagt die Regensburgerin.
Studiengangleiterin Meussling-Sentpali erklärt, dass es in der Akutpflege die meisten Einsatzfelder gibt und die Nachfrage groß ist. Aber auch die Spezialisierung in pädiatrischer Pflege hat durch den generalistisch ausgerichteten Bachelor an Bedeutung gewonnen, da es keine Kinderkrankenpflegeausbildung mehr gibt.
Anmeldungen für den Studienstart im Sommersemester sind noch bis 15. Januar 2024 möglich. Mehr Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen, zum Aufbau des Studiums und den Vertiefungsschwerpunkten gibt es unter www.oth-regensburg.de (Studiengangübersicht).
