Feuerwehr-Jugendarbeit: Schmidmühlen neu aufgestellt

SCHMIDMÜHLEN (sr). Verantwortung für sich und andere, für einen Verein oder für eine Kommune zu übernehmen, damit kann man gar nicht früh genug anfangen. Ein gutes Beispiel, wie man Jugendliche in eine Vereinsgemeinschaft einbindet und sie langsam heranführt Verantwortung zu übernehmen, ist die Freiwillige Feuerwehr Schmidmühlen.

Auf dem Bild v.l.n.r.: 2. Kommandant Julian Decker mit der neuen Jugendleitung Louis Birner, Anna Manglberger und Daniel Ehrnsberger. Foto: Josef Popp

Die Wehr hat mit Anna Manglberger, Daniel Ehrnsberger und Louis Birner zwei gleichberechtigte Jugendleiter und zudem noch einen eigenen Jugendsprecher. Auf mehr als 150 Jahre Vereinsgeschichte kann die Feuerwehr Schmidmühlen zurückblicken und wer die Feuerwehr kennt, weiß, dass sie noch keinerlei Alterserscheinungen hat.
„Rund um die Uhr“ ist die Wehr einsatzbereit und rückt zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Brandeinsätzen oder technischen Hilfeleistungen aus. Die Feuerwehr Schmidmühlen gehört so zu den rund 7700 Feuerwehren in Bayern, welche den abwehrenden Brandschutz und die technische Hilfeleistung durch ehrenamtliche Einsatzkräfte gewährleistet. Zu verdanken ist diese stete Einsatzbereitschaft einer jahrzehntelangen hervorragenden Jugendarbeit.
Jeder, der in der Vereinsarbeit tätig ist, weiß, ohne Jugend geht nichts. Die Jugendarbeit hat eine gute Tradition bei der Wehr und findet immer wieder junge Menschen, die sich im Verein engagieren. Nach wie vor ist die Jugendleitung bemüht, neue Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen. Dass in der Lauterachgemeinde bei der Feuerwehr gute Jugendarbeit geleistet wird, zeigen die verschiedenen Leistungsprüfungen, denen sich die Jugend immer wieder unterzieht. Am Wissenstest nimmt man regelmäßig teil.
Zurzeit gehören neun Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren der Jugendgruppe an – vier Mädchen und fünf Jungen. Für die Jugendgruppe gilt ein Motto, das altbekannt, aber für eine Feuerwehr zutreffender nicht sein könnte: „Einer für alle, alle für einen“. Es steht außer Zweifel, dass die fachlichen Ansprüche, die an einen ausgebildeten Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau gestellt werden, immer diffiziler und umfangreicher werden. Ohne Atemschutzgeräte geht bei einem Brandeinsatz gar nichts mehr, technische Hilfeleistungen mit Einsatz von schwerem Rettungsgerät stehen Jahr für Jahr im Einsatzbericht des Kommandanten. Auf diese Herausforderungen müssen die Nachwuchskräfte der Feuerwehren umfassend und gründlich vorbereitet werden. Das Spektrum der Ausbildung ist breit, aber auch höchst interessant und abwechslungsreich. Eine Tatsache, dass die Arbeit in den Feuerwehren immer noch für Jugendliche eine interessante, zugleich sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet. Im Vereinsleben engagiert sich die Jugend ebenfalls aktiv. So ist man beim Marktfest und beim Adventsmarkt dabei, plant für das kommende Jahr ein Zeltlager, einen Beitrag zum Ferienprogramm und mehrere gemeinschaftliche Aktivitäten.

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