KALLMÜNZ (sr). Eltern entspannen auf der Liegewiese am Schmidwöhr, Kinder planschen im seichten Wasser der Naab – geht es nach den FREIEN WÄHLERN, soll dieser Traum vieler Bürger bald wahr werden.
Bereits im Oktober hatte der Ortsvorstand die Marktgemeinderäte in der turnusmäßigen „offenen Vorstandsrunde“ aufgefordert, im Marktgemeinderat die Prüfung dieses Projekts mit Wasserwirtschaftsamt und den betroffenen Anrainern zu beantragen. Ziel sei es, so Ortsvorsitzende Ina Geißler, den Weg für einen geöffneten und aufgewerteten Uferbereich im nächsten Sommer zu ebnen. Alle weiteren Details werde und wolle man „im intensiven Bürgerdialog erörtern, das ist uns wichtig: Der Bürgerpark muss ein Wir-Projekt werden.“
Im diese Woche eingereichten Antrag fordert die Fraktion deshalb auch nur die Prüfung des Vorhabens durch Bürgermeister und Verwaltung. Es gelte, so Fraktionsvorsitzender Martin Schmid, Fachstellen und Nachbarn frühzeitig einzubinden. Bewusst wolle man keine offizielle Badestelle – dies sorge nur für schwierige versicherungsrechtliche Fragen: „Aber wenn wir das Naabwasser an einer Stelle kinderfreundlich öffnen und zugänglich machen, ist der Mehrwert bereits erreicht.“
Ein naturnahes Konzept am Schmidwöhr habe dabei weiterhin oberste Priorität – das gelte auch für die Vereinbarkeit der Einzelmaßnahmen mit Naturschutz und Fischerei: „Ich bin mir sicher, wir finden da in den kommenden Monaten einen wunderbaren Konsens, der die Erholungsperle Schmidwöhr weiter aufwertet.“
Priorisiert bleiben für die FREIEN WÄHLER im Gesamtkonzept des Bürgerparks der geplante Großparkplatz entlang der alten Gessendorfer Straße samt Fußgängersteg über die Vils und Themenspielplatz. Dies solle im Rahmen der Städtebauförderung zeitnah umgesetzt werden: „Das ist der Schlüssel zum gesamten Parkkonzept.“
Eine weitere Idee sei in der offenen Vorstandsrunde – auf Anregung einiger Eltern – herausgestochen: „Ein Spielstrand für kleine Kallmünzer Piraten.“ Im Sand des offenen Uferbereichs der Naab könne man beispielsweise zwei, drei kunstvoll „vergoldete“ Findlinge oder eine angedeutete Schatzkiste platzieren – „das gefällt nicht nur den Kindern, sondern betont auch den künstlerischen Anspruch unserer Marktgemeinde“, so Schmid. Mit Unterstützung von Sponsoren könne man darüber hinaus im Sommer zum großen Goldschürfen laden – „die Kinder haben dann die Möglichkeit, mit ihren Schaufeln und Sieben nach verstecktem Katzengold und Edelsteinen zu suchen“, so der Vorschlag aus der Bevölkerung. Geißler ist sich sicher: „Wer das beim ATSV Jubiläum 2019 erlebt hat, weiß, wie begeistert die Kinder davon sind.“
Nichtsdestotrotz gehe es jetzt formell nur um die zeitnahe Prüfung der Möglichkeiten. Alles Weitere werde man „gemeinsam entwickeln: Dieser Bürgerpark ist ein Projekt von Kallmünzern für Kallmünzer, auf das am Ende alle ein wenig stolz sein sollen.“ Bürgerbeteiligung werde deshalb im fraktionsinternen Ideenfindungsprozess großgeschrieben.