Knie-Endoprothetik an der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe

Ein Fall aus der Praxis / Interview mit Max Schreiner sen. und Leitenden Oberarzt Dr. Marco Strauch. „Ihre Knie sind perfekt gemacht.“

SCHWANDORF/LINDENLOHE. Dass sich Max Schreiner sen. und Dr. Marco Strauch so gut verstehen, liegt vielleicht auch daran, dass sie wahre Meister sind, wenn es um Sonderanfertigungen geht: Der Eine als – sich mittlerweile im Unruhestand befindenden – Eigentümer von „Juwelier Max Schreiner“, der Andere als Leitender Oberarzt und Chef des Endoprothesenzentrums der Maximalversorgung (EPZ) an der Asklepios Orthopädischen Klinik Lindenlohe.

Oberarzt Dr. Marco Strauch (li.) und Max Schreiner sen. – Foto: Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe

Zusammengebracht haben sie zwei kaputte Knie des Juweliers, im Interview berichten sie, warum zwei neue künstliche Kniegelenke die bessere Alternative sind.

Sehr geehrte Herr Schreiner, Ihre Knie mussten bereits früh u.a. in Ihrer Freizeit große Belastungen aushalten?

Max Schreiner: Ja, denn ich war in jungen Jahren sportlich vor allem auch in den Bergen unterwegs. Ob zum Alpinen Wildwasserfahren oder zum Skifahren, lange Zeit musste es auch schnell sein. Später verlegte ich meine sportlichen Aktivitäten immer mehr auf Bergwandern und Klettertouren. Ich blieb dabei logischerweise auch nicht von Verletzungen verschont – unter anderem riss mit 35 Jahren das rechte Innenband, 20 Jahre später war es ein Meniskusriss, ebenfalls im rechten Knie.

Strauch: Es waren aber nicht diese Verletzungen, die letztendlich zum künstlichen Kniegelenk führten?

Schreiner: Nein, ich hatte schon relativ früh mit Arthrose in den Knien zu kämpfen, was vielleicht durch den Sport und einen Beruf vornehmlich im Stehen begünstigt worden ist. Allerdings vermute ich, dass es wohl eher an einer erblichen Vorbelastung lag, denn mein Vater hatte ebenfalls starke Arthrose. Jedenfalls wurden die Beschwerden insbesondere im rechten Knie immer stärker.

Strauch: Das Besondere bei Herrn Schreiner war die sogenannte „Windschlagdeformität“, sprich: Er besaß ein O-Bein und ein X-Bein, was eine extreme zusätzliche Belastung für die beiden Kniegelenke bedeutete. Nebenbei: Der berühmteste Vertreter dieser Deformität war der brasilianische Fußballnationalheld Garrincha, der quasi m Alleingang die WM 1962 gewonnen hatte. Pele wurde erst später berühmt …
Herr Schreiner, die Schmerzen wurden also stärker – wie gingen Sie damit um?

Schreiner: Ich habe mir regelmäßig Arthrose-Spritzen geben lassen, die bis zum 65. Lebensjahr auch gut geholfen haben. Dann wurde das Gehen immer schmerzhafter, nach einer halben Stunde war dann meistens Schluss. Weil mir aber Bewegung wichtig war und ist, verlegte ich mich zunehmend aufs Fahrradfahren, weil hier die Beschwerden geringer waren.

Strauch: Und was führte schließlich dazu, dass Sie in der Klinik Lindenlohe vorstellig wurden?

Schreiner: Im Februar 2024 hatte ich eine Blockade im linken Knie. Nach dem rechten Knie war nun also auch das „bessere“ Knie kaputt. Ich fasste deshalb den Entschluss, mir beide Knie „machen“ zu lassen. Über die Operation und alles Drumherum klärte mich Dr. Strauch auf. Dieses Gespräch empfand ich als sehr gut, umfassend, verständlich und ehrlich, was natürlich mein Vertrauen in den Arzt und die medizinische Versorgung in Lindenlohe nochmals verstärkte.

Strauch: Es ist sehr wichtig, dass wir uns von Anfang bis zum Ende sehr viel Zeit für die Beratung nehmen und über jeden einzelnen Schritt, über mögliche Risiken, aber auch über die großen Chancen aufklären.
Herr Schreiner hatte für sich die richtige Entscheidung getroffen, denn seine beiden Kniegelenke waren fortgeschritten verschlissen, so dass eine gelenkerhaltende Therapie als Option nicht mehr zur Verfügung stand. Es stand für ihn auch außer Frage, dass er sofort beide Knie zusammen und nicht nacheinander operieren ließ.
Kurz darauf erfolgte bereits die OP und Sie erhielten eine beidseitige Knieprothese.

Schreiner: Genau. Um es kurz zu fassen, die ersten fünf Tage nach der Operation waren nicht lustig. Danach aber ging es stetig aufwärts.

Strauch: Die anfänglichen Schmerzen nach solchen Operationen sind völlig normal. Die Erholungsphase nach Knieprothesen ist im Allgemeinen auch deutlich länger als bei Hüftprothesen. Gegen die Schmerzen arbeitet in Lindenlohe das spezialisierte Schmerzteam. In Abhängigkeit des Eingriffs und des Patienten wird das schonendste Narkoseverfahren und die effektivste Schmerztherapie gewählt.

Schreiner: Die Betreuung war von Anfang an hervorragend – ob in Lindenlohe oder anschließend bei der Reha in der Klinik St. Wolfgang in Bad Griesbach. Der dortige Arzt sagte übrigens auch: „Herr Schreiner, Ihre Knie sind perfekt gemacht.“

Das freut sicher Dr. Strauch und bestätigt die Qualität von Lindenlohe. Wie geht es jetzt weiter?

Schreiner: Ich versuche, die über Jahre zurückgebildete Muskulatur durch Radfahren und Übungen wieder zu kräftigen. Ich bin schmerzfrei und sehr froh, dass ich beide Knie habe operieren lassen. Was mich ebenfalls freut: Dr. Strauch hat mich nach der OP und Behandlung nicht einfach ad acta gelegt, sondern erkundigt sich regelmäßig danach, wie es mir geht. Und meine Antwort darauf lautet immer „gut und sehr zufrieden“.