Teublitz: Mehr Anträge im Bürgerhaushalt

TEUBLITZ (sr). Seit 2019 gibt es in Teublitz einen Bürgerhaushalt, der es den Teublitzer Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sich über Anträge selbst einzubringen und Projekte und Ideen, die für Teublitz eine Verbesserung darstellen, zur Umsetzung zu bringen.

Bürgermeister Thomas Beer (r.) und Stadtkämmerer Georg Beer (l.) mit den Ideengebern Manuela Liebl (2.v.l.), Matthias Seidl (3.v.r.) und Michael Straßer (2.v.r.) vor dem neuen Defibrillator am Mehrgenerationenhaus in Saltendorf. Foto: Stadt Teublitz

Die Verwaltung prüft dabei, ob die Anträge überhaupt im Zuständigkeitsbereich der Stadt liegen und ob sie im vorgegebenen finanziellen Rahmen umsetzbar sind. Jeweils 40.000 Euro standen in den ersten beiden Jahren seit Einführung des Bürgerhaushalts zur Verfügung. Danach bestimmt der Stadtrat, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden.

Im Jahr 2019 gingen 16 Vorschläge bei der Verwaltung ein, von denen letztlich 4 zur Umsetzung beschlossen wurden. Es handelt sich dabei um die Anschaffung von 5 Geschwindigkeitsmesstafeln, wie sie von Manuela Liebl vorgeschlagen wurde, um die Errichtung eines Trinkwasserbrunnens am Rathaus, die sich Michael Straßer gewünscht hatte, die Anbringung von Defibrillatoren in allen Ortsteilen auf Vorschlag von Matthias Seidl sowie die Errichtung einer Outdoor-Fitnessanlage für Freizeitsportler, die Stefan Axinger angeregt hatte.

Die Geschwindigkeitsmesstafeln befinden sich an wechselnden Orten im Stadtgebiet bereits im Einsatz. Der Trinkwasserbrunnen wurde bereits in Auftrag gegeben und auch die Defibrillatoren wurden bereits am Rathaus, am Mehrgenerationenhaus, am Premberger Dorfstadel, in Münchshofen am Brunnen gegenüber vom Gasthof Hintermeier sowie am Feuerwehrhaus Katzdorf angebracht. Die Anregung für die Outdoor-Fitnessanlage wurde an das zuständige Landratsamt weitergeleitet, das eine Umsetzung in Aussicht gestellt hat. Die nicht berücksichtigten Vorschläge liegen häufig nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadt Teublitz, beispielsweise wenn sie die Staatsstraße betreffen oder sie waren bereits vorher in Planung und werden über andere Haushaltsmittel finanziert.

Im Jahr 2020 ist eine Steigerung der Bürgerbeteiligung feststellbar, denn es gingen 33 Vorschläge bei der Verwaltung ein. Deren Auswertung ist bereits abgeschlossen und über die Umsetzung der Vorschläge wird in der Stadtratssitzung am 24. September abgestimmt.

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