JMF Burglengenfeld gewinnt Zukunftspreis des Landkreises Schwandorf

BURGLENGENFELD (sr). Das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium (JMF) betreibt aktiv ganzheitliche Umweltbildung in Kooperation mit regionalen Unternehmen, Institutionen sowie Behörden.

Schulleiter Matthias Schaller und die Projektverantwortlichen Teresa Beck, Petra Lehner und Ralph Conrad (v.l.) freuen sich über den Zukunftspreis des Landkreises Schwandorf. Foto: Vincent Moder

Sogar auf internationaler Ebene reicht das Engagement, gemeinsam mit Partnerschulen in den Niederlanden, Dänemark und der Türkei, im Rahmen des Erasmus-Plans der Schule. Für dieses innovative Großprojekt wurde das Gymnasium kürzlich mit dem Zukunftspreis des Landkreises Schwandorf ausgezeichnet.

Zukunftspreis für wegweisende Umweltbildungsprojekte am JMF-Gymnasium

Die Schule trage mit ihrem Schaffen zur positiven Entwicklung des Landkreises Schwandorf bei und leiste einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region, heißt es in der Begründung der Jury. Mit dem Erasmus-Projekt „We are 17“, den hochkarätig be-setzten regionalen Lehrerfortbildungen zum Thema Nachhaltigkeit und zahlreichen weiteren Projekten, leiste die Schule einen langfristigen und innovativen Beitrag zur Umweltbildung. Davon profitierten nicht nur Schülerinnen und Schüler der Region und der Partnerschulen, sondern auch die kooperierenden regionalen Partner, sowie Lehrkräfte aus ganz Bayern, die an entsprechenden Lehrerfortbildungen in großer Zahl teilnehmen, so die Jury.

Internationale Kooperationen im Fokus

Das Erasmusprojekt unter der Leitung von Ralph Conrad beschäftigt sich mit den Themen technischer Umweltschutz, CO2-Reduktion und Abfallwirtschaft. Über mehrere Jahre hinweg besuchen dazu Projektteilnehmende der europäischen Partnerschulen das JMF.

Ebenso reisen Burglengenfelder Schülergruppen ins Ausland, um jeweils vor Ort in internationalen Kleingruppen am gemeinsamen Projekt zu arbeiten, das die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zum Thema hat.

Das Hauptziel des Projekts ist es, zusammen nachhaltige Ideen und Konzepte zum Umweltschutz, die in der jeweiligen Heimatregion bereits vorliegen, zu erfassen und diese mit Hilfe von mehrsprachigen Kurzvideos und anderen Formaten in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.

In mehrsprachigen Kleingruppen besuchen Projektteilnehmende dazu Unternehmen und Institutionen vor Ort, führen Interviews, recherchieren partnerbezogene Nachhaltigkeitsaspekte und präsentieren die im Anschluss online verfügbaren Infovideos zu innovativen Konzepten vor regionalen Experten und der Schulfamilie.

Die von Petra Lehner im Rahmen der Reihe

„Naturwissenschaftliche Vorträge im Rahmen der Kooperation Gymnasium – Hochschule/Universität“ interdisziplinär und schulartübergreifend organisierten Lehrerfortbildungen mit renommierten Experten zum Themenbereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit haben es sich zum Ziel gesetzt, hochkarätige Referenten aus der Wissenschaft einzuladen, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren.

Außerdem ermöglicht es das JMF-Gymnasium, das Schülerinnen und Schülern verschiedener Jahrgangsstufen an zahlreichen Veranstaltungen und Exkursionen zum Thema nachhaltige Umweltbildung teilnehmen.

Eine Erasmusgruppe besuchte zum Beispiel die Boston Consulting Group, die mehrfach die Weltklimakonferenz koordinierte. Klassen der 9. Jahrgangsstufe nahmen unter der Organisation von Teresa Beck am bayernweiten Pilotversuch zum Präventionsprojekt „Blue Marble Health“ teil, das sich der Förderung der sogenannten planetaren Gesundheit widmet und drei der 17 Ziele im Fokus hat: Gesundheit und Wohlbefinden, hochwertige Bildung sowie Maßnahmen zum Klimaschutz.

Schulleiter Matthias Schaller ist stolz, dass das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium den renommierten Preis nach Burglengenfeld geholt hat: „Ich freue mich sehr, dass durch die Verleihung des Zukunftspreises an das Johann-Michael-Fischer-Gymnasium das ganzheitliche Umweltbildungskonzept und das nachhaltige Engagement der gesamten Schulfamilie derart honoriert wird.“