LANDKREIS SCHWANDORF (sr). „Mit dem Juradistl-Honig gibt es nun ein weiteres regionales Naturschutzprodukt, das auf genussvolle Art und Weise den Erhalt der heimischen Artenvielfalt sichert“, betont Landrat Thomas Ebeling, der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands Schwandorf e.V., bei der Präsentation des Juradistl-Honigs am Bienenstand des ersten Juradistl-Imkers im Landkreis Schwandorf, Thomas Möslinger aus Teublitz. „Ich freue mich sehr, dass wir nach Juradistl-Lamm, Juradistl-Weiderind und Juradistl-Apfelschorle unsere Produktfamilie erneut erweitern können und damit Naturschutz und Genuss wunderbar verbinden“, so Ebeling weiter.
Ein idealer Standort für die Bienenvölker des neuen Juradistl-Imkers Thomas Möslinger ist der Münchshofener Berg, mitten im Juradistl-Gebiet des Landkreises Schwandorf auf dem Gebiet der Stadt Teublitz. Der Nektar aus der Pflanzenvielfalt dieses Natura 2000-Gebietes ist die Grundlage für den Juradistl-Honig. Ob Blütenhonig oder Waldhonig, beiden ist gemein, dass sie von fleißigen Bienen heimischer Imker gesammelt und produziert werden. Bei Juradistl, einem der größten Naturschutzprojekte Bayerns, spielen die Bienen eine wichtige Rolle. Das vom Freistaat Bayern geförderte Biodiversitätsprojekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura” freut unsere Honigbiene – aber auch Biene Majas wilde Schwestern, denn das Ziel des Projektes ist der Erhalt der gesamten heimischen Artenvielfalt. Die Honigbienen lieben eine vielfältige Pflanzenwelt, ganz besonders profitieren davon jedoch auch die Wildbienen und viele weitere heimische Insekten. Das Ergebnis ist nicht nur ein Gewinn für alle, sondern schmeckt auch lecker: Juradistl-Frühjahrsblütenhonig, Juradistl-Sommerblütenhonig und Juradistl-Waldhonig – jeder Honig hat seine eigene Geschmacksrichtung. Die strengen Qualitätskriterien des Juradistl-Honigs erfüllen die Anforderungen an einen echten naturbelassenen Honig. Nicht nur darauf haben sich die Juradistl-Imker geeinigt, in diesem Biodiversitätsprojekt gehen sie sogar darüber hinaus: Regionale Erzeugung, keine Konkurrenz von Honig- und Wildbienen an besonderen Biotopen und keine Großproduktion. Das passt zum Juradistl-Projekt und zur Natur des Bayerischen Jura.
Der Landschaftspflegeverband Schwandorf nimmt noch gerne weitere Imker auf, wenn diese die strengen Qualitätskriterien des Juradistl-Honigs erfüllen. Eine jährliche Wachsanalyse garantiert, dass der Honig rückstandsfrei ist. „Die Wachsqualität spielt eine große Rolle für die Gesundheit des Bienenvolkes. Die Entgiftung der Biene, des Nektars und des Honigs geschieht durch das Wachs, es ist praktische die „Leber“ der Bienen“, meint der Imker Thomas Möslinger. „Hier ist heimisches Imkerhandwerk gefragt, keine Großproduktion, sondern regionale Erzeugung, bei der zudem darauf geachtet wird, dass die Honigbiene an besonderen Biotopen der Wildbiene keine Konkurrenz macht.“ So können viele Verbraucher zukünftig mit Ihrem Einkauf die heimische Artenvielfalt fördern. Silke Lohr, die für den Landschaftspflegeverband Schwandorf das Juradistl-Projekt betreut, ergänzt, dass die Honig- und Wildbienen die wichtigste Rolle bei der Blütenbestäubung durch Insekten spielten. „80 % unserer Kultur- und Nutzpflanzen profitieren von deren Bestäubung. Dem Landschaftspflegeverband geht es aber noch um mehr: Den Erhalt einer vielfältigen, strukturreichen Kulturlandschaft mit Blühflächen, artenreichem Grünland, Streuobst, Ackerwildkräuter, Hecken, Wegränder und Ackersäumen“.
Alle Imkereibetriebe und Verkaufsstellen von Juradistl-Honig finden Sie unter
https://www.juradistl.de/die-juradistl-produkte/juradistl-honig
Weitere Informationen:
Landschaftspflegeverband Schwandorf e.V.
Wackersdorfer Str. 80
92421 Schwandorf
Tel: 09431 / 471-451
Email: silke.lohr@landkreis-schwandorf.de