Waldaufforstung der Stadt Maxhütte-Haidhof

Das Bild zeigt Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank mit Förster Reinhold Weigert vor Ort bei den Anpflanzungen. Foto: Stadt Maxhütte-Haidhof, Anita Alt

MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Wälder aufzuforsten gehört zu den Aufgaben eines Waldbesitzers einfach dazu. „Und dieser Aufgabe möchten wir als Stadtwaldbesitzer gerne nachkommen“, so Erste Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank. Sie begutachtete kürzlich die Neuanpflanzungen im Stadtwald hinter Leonberg mit Förster Reinhold Weigert.

Derzeit wird der Klimaschutz sehr oft in den Bezug mit dem Wald gebracht. Zwar kündigte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder an, im Freistaat eine Million Bäume im Jahr zusätzlich pflanzen zu lassen, so waren es kurzfristig in Maxhütte-Haidhof 100 Esskastanien im Stadtwald.

Die Edelkastanien auch Esskastanien genannt, wurden für eine wirtschaftliche Nutzung im Abstand von zwei Metern gepflanzt. Förster Reinhold Weigert vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) verwies auf die Notwendigkeit der gemischten Waldbewirtschaftung. „Was wir hier machen, wird erst in 40 bis 50 Jahren interessant werden“, so Weigert. „Wir betreiben hier nachhaltigen Naturschutz“, fügte er hinzu, „dazu brauchen wir Geduld und müssen wissen, dass schnelle Erfolge von heute auf morgen nicht zu erzielen sind“.

Die Edelkastanien sind umgeben von hellen Wuchshüllen, welche mit ihren Luftlöchern den heranwachsenden Bäumen als Treibhauseffekt zum besseren Anwachsen dienen und durch ihre Helligkeit das Licht besser zu den Pflanzen durchlassen. „In den Wuchshüllen sammelt sich auch das Tauwasser, welche dadurch direkt an den Sprössling geleitet wird. Rund zehn Jahre müssen die Hüllen, gestützt durch einen Holzpfosten stehen bleiben, um den jungen Baum gegen Verbiss und das Verfegen der Geweihe von Rehen zu schützen.

Diese Wuchshüllen werden aber nach zehn Jahren nicht entsorgt. „Ich finde es für eine sehr gute Lösung, wenn dann die Hüllen einer weiteren Aufgabe zugeordnet werden. Natürlich angesamte Bäume wie die vielen Eichen, werden dann überstülpt und bekommen so einen geschützteren Raum um groß zu werden“, so Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank.

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