ZEITLARN (sr). Einen umfangreichen Aufgabenkatalog hatte der neue Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, den 4. Juni 2020 in der Mehrzweckhalle abzuarbeiten.
Unter anderem gebe es eine erfreuliche Nachricht für alle Haushalte, so informierte Bürgermeisterin Andrea Dobsch: Der Wertstoffhof wird während der Pandemiezeit seine Pforten auch freitags öffnen, und zwar von 15 bis 18 Uhr. Nach der Coronakrise werde darüber neu beraten.
Zur Diskussion während der Sitzung stand weiterhin der Antrag der Freien Wähler, die unübersichtliche Zufahrt zum Wertstoffhof zu verbessern und eine gerade Einfahrt zu errichten – für eine bessere Übersicht des Gegenverkehrs, auch für PKW mit Hänger. Gleichzeitig könnte der Freiraum des angrenzenden Wohnanwesens besser genutzt werden. Der Antrag fand keine Mehrheit.
Bunte Blumen werden in winterfesten Trögen den Besucherinnen und Besuchern des Rathausvorplatzes bald eine freundliche und einladende Atmosphäre vermitteln. Außerdem beteiligt sich die Gemeinde am Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“, ausgelobt vom Bundesamt für Naturschutz. Nähere Hinweise sind im Mitteilungsblatt „Juni 2020“ bereits veröffentlicht.
Zeitlarn traut sich was
Eine besondere Atmosphäre können einheimische Paare jetzt erleben, wenn sie sich für eine Trauung am Regenfluss entscheiden. Die Beurkundung muss nach dem sogenannten Personenstandsgesetz ordnungsgemäß vollzogen werden können. Dies ist in Zeitlarn möglich. „Wir haben mehrere Orte inspiziert und uns für eine idyllische ‚Landzunge im Fluss‘ entschieden“, berichtete Bürgermeisterin Andrea Dobsch über die Herzensangelegenheiten in Sachen Trauung unter freiem Himmel. Entscheidend in der Praxis würden auch äußere Umstände wie z.B. das Wetter sein.
Fortschritte bei den Bereichen Bauen und Breitbandversorgung
Es geht voran am Baugebiet Mitterfeld III: Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 30. April 2020 den Bebauungsplan Mitterfeld III als Satzung beschlossen. „Nachdem jetzt die Grundeigentümer persönlich angesprochen wurden, überträgt der Gemeinderat im Interesse einer zügigen Umsetzung nunmehr das Umlegungsverfahren dem Vermessungsamt Regensburg“, erklärte Andrea Dobsch. Berücksichtigt worden seien neben Wohnbauflächen auch Grundstücksgrößen für die Ansiedlung seniorengerechten Wohnens und für den sozialen Wohnungsbau.
Den Antrag auf zehn Hotspots für kostenfreies WLAN besprach die Bürgermeisterin im Vorfeld der Sitzung mit den betroffenen Gebäudenutzern. Entsprechend dem Ergebnis würden künftig nur am Rathaus und gegebenenfalls an der Mehrzweckhalle solche Standorte angeboten – trotzdem ein Plus insbesondere für die Jugend. Die Gemeinde strebe weiterhin die Breitbandversorgung von bisher nicht erschlossenen 39 Anwesen an. Der Ausschreibung nach dem Breitbandfördergesetz folgte nur das Angebot der Telekom. Der Vertreter des Ingenieurbüros Ledermann erläuterte die aktuelle Situation. Das Angebot entspreche nach eingehender Prüfung den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen. Die Gemeinde werde demnach für den Ausbau des Netzes sorgen, die Telekom übernehme anschließend den Netzbetrieb für Anschlusswillige.
Zur Diskussion stand zudem wieder einmal die Situation an der Einmündung der Lauber Straße in die Staatsstraße 2397. Für den gewünschten „Grünen Pfeil“ in Richtung Zeitlarn ist eine gesonderte Rechtsabbiegerspur notwendig. Eine Bewertung der Situation vor Ort und des Verkehrsaufkommens soll nach der Corona-Krise unter normalem Verkehrsbetrieb abschließend beurteilt werden.