Zwei Tote und 32 neue Infizierte

Behelfskrankenhaus in Oberviechtach wird vorbereitet

SCHWANDORF (sr). Die Bilanz der letzten 24 Stunden ist traurig: Im Klinikum Amberg starb gestern ein 60-jähriger Mann, im Klinikum Weiden starb heute ein 52-jähriger Mann. Beide Männer stammen aus dem Landkreis Schwandorf. Damit sind insgesamt fünf Menschen an Corona gestorben. Die Zahl der positiv getesteten Personen ist um 32 auf aktuell 251 Fälle angestiegen.

Um auch im Falle einer massiven Zunahme stationär behandlungsbedürftiger Covid-19-Patienten gewappnet zu sein, wird in Oberviechtach in leerstehenden Stationen der Asklepios Klinik ein Behelfskrankenhaus eingerichtet. Die Reinigungsarbeiten sind abgeschlossen. Bettgestelle für 100 Patienten stehen bereit. Die 40 Bundeswehrbetten, die am Donnerstag mit einem Sattelzug von Sulzbach-Rosenberg nach Oberviechtach transportiert wurden, wurden heute mit Kräften des Roten Kreuzes und der Johanniter aufgebaut. Das THW Oberviechtach hat damit begonnen, den Außenbereich der Notaufnahme zum geschlossenen Screening-Bereich umzubauen. Die Verträge für die Essensverpflegung, Arbeitskleidung und Wäsche stehen kurz vor der Beauftragung. EDV und Telefonversorgung wurden aufgebaut. Hergestellt wurden auch die Schnittstellen zur Asklepios Klinik. Nachdem die Arbeitsgruppe Hilfskrankenhaus im Rettungsdienstbereich Amberg die Ermittlung des Materialbedarfs abgeschlossen hat, wurde die entsprechende Bestellung getätigt. Seit gestern wird auch die Personalplanung durchgeführt.
Der Versorgungsarzt Dr. Stephan Gilliar arbeitet derzeit ein Konzept für COVID-19-Schwerpunktpraxen für das Gebiet des Landkreises Schwandorf aus.

Für Kinder erklärt:

Das Coronavirus – warum es so gefährlich ist (BR24):
https://www.youtube.com/watch?v=vZYW1HmX1c0
Informationen für Erwachsene zum Coronavirus sind auf der Homepage https://corona.landkreis-schwandorf.de zusammengefasst.

Allgemeiner Hinweis zur Zählweise bei Toten:

Das Landratsamt Schwandorf meldet Todesfälle von Personen, die im Landkreis Schwandorf gewohnt haben. Unerheblich ist dabei, ob die Person im Landkreis Schwandorf oder in einer Klinik etwa in Regensburg, Amberg oder Weiden gestorben ist.
Nicht gemeldet wird von uns, wenn eine Person in einem Krankenhaus im Landkreis Schwandorf stirbt, die in einem Nachbarlandkreis gewohnt hat.
Für die Statistik und damit die Zählweise gilt allein das Wohnortprinzip, nicht der Ort des Todes.
Von daher wird jeder Corona-Tote, der von uns gemeldet wird, immer aus dem Landkreis Schwandorf stammen.

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