Polizeiinspektion Burglengenfeld – 7.7.20243 –
Maxhütte-Haidhof …..
Unbekannter versucht Motorroller zu entwenden …..
In der Nacht von 05.07.2024 auf 06.07.2024 versuchte ein bis dato unbekannter Täter in Maxhütte-Haidhof, Stadtteil Deglhof, einen Motorroller zu entwenden. Der Roller war auf der Straße abgestellt und mittels Lenkradschloss gesichert. Es konnte festgestellt werden, dass im Bereich des Lenkrades am Fahrzeug Veränderungen vorgenommen wurden um den Roller zu starten, was jedoch nicht gelang. Zudem dürfte das Lenkradschloss Schlimmeres verhindert haben.
Sollte es Zeugen des Vorfalls geben, werden sie gebeten sich telefonisch bei der PI Burglengenfeld unter der 09471/7015-0 zu melden.
Gleich zwei Autofahrer unter Cannabiseinfluss zur Polizei gefahren
Am 06.07.2024 kamen gleich zwei männliche Pkw-Fahrer mit ihren jeweiligen Fahrzeugen im Rahmen anderweitiger polizeilicher Aufgaben zur PI Burglengenfeld. Bei beiden Männern konnten hierbei Auffälligkeiten festgestellt werden, welche jeweils für einen kürzlich zurückliegenden Cannabiskonsum sprachen. Beidemale wurde der Konsum auch eingeräumt. Bei beiden Männern wurde eine Blutentnahme durchgeführt und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Weiterfahrt wurde jeweils unterbunden.
LKR.SCHWANDORF/BURGLENGENFELD
Liebesschwindler erbeuten hohen Geldbetrag
Ein über mehrere Jahre hinweg andauernder Betrug fand am gestrigen Donnerstag bei der Polizeiinspektion Burglengenfeld sein Ende. Eine heute 65-Jährige aus dem Städtedreieck wurde dabei um einen mittleren bis hohen fünfstelligen Eurobetrag gebracht. Der oder die Betrüger nahmen vor gut drei Jahren auf digitalem Wege Kontakt mit der Geschädigten auf. Ein vermeintlicher Angehöriger der Ölindustrie chattete über lange Zeit hinweg mit der Frau und es gelang dem oder den Unbekannten, eine starke emotionale Bindung zu ihr herzustellen. Immer wieder vereinbarte persönliche Treffen scheiterten aus den verschiedensten Gründen. Dennoch verlangten der oder die Unbekannten mit verschiedenen Legenden immer wieder Geld von der 65-Jährigen, die den Forderungen nachkam. So addierten sich die Zahlungen auf einen mittleren bis hohen fünfstelligen Betrag, für den zum Teil auch Kredite aufgenommen werden mussten. Erst als Angehörige den Betrug bemerkten, suchte man Rat bei einer Opferhilfsorganisation, die letztendlich die Anzeigenerstattung bei der Polizei empfahl.
Polizei warnt vor Scamming
Vorsicht bei virtuellen Bekanntschaften! Versprochen wird die große Liebe, das schnelle Geld oder der Traumjob – doch hinter den verlockenden Angeboten steckt häufig so genanntes Scamming. Oft führt der Weg zum ersehnten Glück nämlich über Vorauszahlungen an Betrüger (Scammer). Die unter dem Namen Nigeria Connection bekannt gewordene Betrugsmasche beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf Massenmails mit absurden Gewinnversprechen, sondern tritt in vielfältiger Form in Erscheinung.
Wie funktioniert Romance-Scamming?
Im aktuellen Fall aus dem Städtedreieck handelt sich um einen typischen Fall des Romance- oder Lovescammings. Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten – oft fängt es harmlos an. Die Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken nach Opfern und durchforsten dort die Mitgliederlisten. Eine kurze Online-Einladung zum Chat dient vielen als Erstkontakt. Um sich beim potenziellen Opfer interessant zu machen, legen sich Romance-Scammer ungewöhnliche Lebensgeschichten zu – und sie hinterlassen immer einen seriösen Eindruck.
Scamm-Männer, wie in diesem Fall, geben sich als Ingenieure, Architekten, Soziologen, Konstrukteure in der Ölindustrie, als Tierärzte, Computerspezialisten und U.S. Soldaten aus. Auf den Fotos des Scammer-Profils bekommen weibliche Opfer eine attraktive weiße Person präsentiert – die Bilder sind allerdings gestohlen. Und auch wenn der „Neue“ vorgibt, in Amerika oder im europäischen Ausland zu leben, so sitzt er wahrscheinlich in Westafrika. Davon merken die Opfer allerdings nichts, denn diese Chat-Bekanntschaften sprechen perfekt Englisch oder benutzen Übersetzungstools für ihre Mails.
Sowohl Scam-Männer als auch Scam-Frauen schaffen es, sich im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen – und zwar ohne ein einziges Treffen. Auf eine romantische Mail am Morgen folgt ein kurzes Telefonat am Mittag, nach Feierabend wird gechattet oder stundenlang telefoniert. Bei den Gesprächen geht es zu Beginn keineswegs um Geld, sondern um den Beruf, die Familie sowie um Liebe und eine gemeinsame Zukunft. Oft werden Geschichten über verstorbene Ehepartner und Kinder aufgetischt.
Wenn die Scammer nicht schon dort sind, dann müssen sie dringend geschäftlich oder aus familiären Gründen nach Westafrika. Dabei versprechen die Betrüger, dass sie ihre neue Liebe danach besuchen werden. Doch bevor oder kurz nachdem das Ticket nach Deutschland gebucht wird, gibt es Schwierigkeiten: Überfälle, gestohlene oder konfiszierte Pässe, ein Krankenhausaufenthalt nach einem Autounfall oder Probleme mit Kreditkarten. Die Opfer werden gebeten, per Bargeldtransfer (z.B. Western Union oder MoneyGram) Geld zu senden.
Die Liebe wird in solchen Bettelmails immer stark hervorgehoben. Manchmal werden Opfer von einem „Arzt“, einem „Polizisten“ oder „Angehörigen“ kontaktiert, der noch mehr Druck auf das Opfer ausüben soll. Das geht oft so weit, dass die Scammer ihren Selbstmord ankündigen – nur um an das Geld zu kommen.
„Die Opfer tragen am Ende nicht nur einen erheblichen finanziellen, sondern häufig auch einen massiven seelischen Schaden davon“, erklärt Polizeihauptkommissar Florian Beck, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Burglengenfeld
Weitere Infos und Tipps der Polizei zum Thema findet man unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
Seniorin wurde online über den Tisch gezogen
BURGLENGENFELD. Eine 72-jährige Stadtbewohnerin wandte sich Mitte letzter Woche an die Polizei, da sie im Internet betrogen wurde. Die Seniorin stellte zunächst fest, dass ihr Computer nicht mehr funktionierte bzw. gesperrt war. Sie rief daraufhin die am Bildschirm angezeigte Telefonnummer an und landete bei einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter. Dieser verlangte von ihr die Erlaubnis für den Fernzugriff auf ihren Computer, welchen sie auch gewährte. Anschließend wurde von ihrem Online-Banking Account ein dreistelliger Betrag abgebucht. Die Geschädigte wurde daraufhin misstrauisch und beendete den Anruf.
In diesem Fall handelt es sich um einen abgewandelten Fall der sogenannten Ransomware, auch Erpressungstrojaner genannt. In diesen Fällen werden Computer durch eine installierte Schadsoftware gesperrt oder verschlüsselt und nur durch Zahlung von „Lösegeld“ (englisch ransom) wieder freigegeben. Die Polizei rät dringend, keinesfalls auf Forderungen oder telefonische Anweisung einzugehen.
Weitere Infos findet man unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ransomware/