11.4.2025 – PI SCHWANDORF …


Am Donnerstag zur Mittagszeit meldete ein Anwohner der Stolze-Schrey-Straße in Schwandorf zwei vor seinem Anwesen stehende Fahrräder, die keinem mehr zu gehören schienen. Die Fahrräder, ein Kinderfahrrad und ein Damenrad, wurden sichergestellt. Jetzt wird der Besitzer gesucht. Dieser möge sich bei der PI Schwandorf, Tel. 09431/4301-0, melden.
Schwarzfahrer im Zug werden handgreiflich
Am Donnerstag gegen 15:30 Uhr wurden zwei Polizeistreifen zum Bahnhof in Schwandorf gerufen. Mitgeteilt worden waren drei „Schwarzfahrer“ im Zug nach Regensburg. Vor Ort trafen die Polizeibeamten auf drei minderjährige Zuwanderer aus Nordafrika. Die Zugbegleiterin schilderte, daß ein 13-jähriger sie als Schlampe und Hure bezeichnet und sie am Handgelenk festgehalten habe, nach dem sie festgestellt habe, daß alle drei, darunter noch zwei 16-jährige, ohne gültigen Fahrschein unterwegs waren. Die jungen Männer, die sich teils nicht ausweisen konnten, wurden zur Identitätsfeststellung zur PI Schwandorf verbracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft konnten sie aus strafrechtlicher Sicht entlassen werden. Allerdings mußte der 13-jährige in eine Spezialklinik eingeliefert werden, weil er in der Wache der Inspektion randalierte und laufend mit dem Kopf gegen eine Glaswand schlug. Ein 16-jähriger ohne festen Wohnsitz wurde vom Jugendamt in Obhut genommen. Gegen alle wird nun ein Strafverfahren wegen Beförderungserschleichung geführt. Beim 13-jährigen kommt noch Beleidigung hinzu.
Auseinandersetzung unter Schülern
Donnerstagabend zeigte eine aus Südosteuropa stammende Mutter bei der PI Schwandorf an, daß ihr 12-jähriger Sohn während der vergangenen Woche von einem 13-jährige Mitschüler einer Mittelschule in Schwandorf mehrfach geschubst, geschlagen, gewürgt und bedroht worden sei. Dabei wurde der 12-jährige leicht verletzt und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Polizei nahm mit der aus Zentralasien stammenden Familie des 13-jährigen Kontakt auf und führte eine Gefährderansprache durch. Dabei berichtete der 13-jährige nun, daß er vom 12-jährigen beleidigt worden sei. Nun laufen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Das Jugendamt wird von den Vorfällen unterrichtet.
Blutspur führt zu betrunkenem Fahrradfahrer
Am Donnertag gegen 23:30 Uhr teilte ein Zeuge bei der Leitstelle für den Rettungsdienst einen Schlangenlinien fahrenden Fahrradfahrer mit, der in Dachelhofen auf der Alustraße unterwegs war und dabei einmal in den Straßengraben stürzte. Danach setzte der Radler seine Fahrt fort, wurde aber vom Zeugen verfolgt. Die hinzugezogene Polizeistreife konnte den Mann dann zunächst nicht mehr antreffen. Er war bereits in seinem Wohnanwesen, ein Mehrparteienhaus, verschwunden. Nach Betreten des Hauses führte aber eine Blutspur zur Wohnung des Radlers, der nach Klingeln öffnete. Den Beamten schlug eine erhebliche Alkoholfahne entgegen. Für einen Atemalkoholtest war der 61-jährige Mann aber nicht in der Lage. Daher wurde auch ohne Vortest eine Blutentnahme angeordnet. Aufgrund der eindeutigen Ausfallerscheinungen wird sich der Schwandorfer jedenfalls wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten müssen.
Untertauchen gelang nicht
Bereits vergangene Woche versuchte eine Polizeistreife in einem südlichen Schwandorfer Ortsteil einen Haftbefehl gegen einen 24-jährigen vielfach polizeibekannten Straftäter und Drogenkonsumenten zu vollstrecken. Der Mann hätte 1700 EURO wegen Drogenbesitzes bezahlen oder wahlweise rund 3 Monate absitzen sollen. Beim Vollstreckungsversuch gelang dem 22-jährigen jedoch bei günstiger Gelegenheit die Flucht. Er gab Fersengeld. Eine Fahndung verlief ergebnislos. Gestern nun gegen 13:30 Uhr wurde dann der Haftbefehl vollstreckt. Die üblichen Verstecke des jungen Mannes waren bekannt. Schon an der ersten überprüften Wohnung im Kreuzbergviertel in Schwandorf wurde der Mann angetroffen. Auf Klopfen hatte er zwar zunächst nicht geöffnet, Geräusche wiesen aber auf seinen Aufenthalt in der Wohnung seiner Tante hin. Als nach dreimaligen Klopfen nicht geöffnet wurde, drohten die Beamten an, die Türe gewaltsam zu öffnen. Nun entschied sich der 22-jährige zur Aufgabe und öffnete. Eine Flucht durch das Fenster wäre überdies gescheitert, da draußen auch Beamte warteten. Mangels Finanzmittel sitzt er nun drei Monate in einer nahegelegenen Justizvollzugsanstalt ab.