Lebkuchen – wie gesund ist die weihnachtliche Leckerei?

Hoher Nuss- und Mandelanteil von Vorteil

(VSB SAD). Wie Kerzen und Tannenduft gehören auch Lebkuchen zur Weihnachtszeit. Das traditionsreiche Gebäck findet sich heute in vielen Variationen im Supermarktregal – von braunen Lebkuchen mit Schokoladenglasur über Printen bis zu den bekannten Nürnberger Oblaten-Lebkuchen.

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Doch wie gesund ist diese weihnachtliche Leckerei? Der VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. (VSB) empfiehlt einen kritischen Blick auf Zutatenliste sowie Nährwerttabelle und rät zu bedachtem Konsum für Kleinkinder.

Der Anteil an Nüssen und Mandeln bestimmt den gesundheitlichen Wert von Lebkuchen. Sie enthalten wertvolle ungesättigte Fettsäuren, viele Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine.

Die verwendeten Gewürze beruhigen den Magen und regen die Verdauung an. Je nach verwendeter Zimtsorte kann der Cumaringehalt im Lebkuchen hoch sein. „Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff im Zimt und kann in höherer Dosis zu Leberschäden führen“, informiert, Sandra Nirschl, Ernährungsexpertin beim VSB. Als tolerierbare tägliche Dosis legt das Bundesamt für Risikobewertung 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht fest. Für Erwachsene ist das kein Problem, aber Kleinkinder unter 15 Kilogramm können diesen Wert schon mit 100 Gramm Lebkuchen überschreiten.

Lebkuchen enthalten viel Zucker. „Mit einem Lebkuchen, je nach Größe und Überzug, können Verbraucher*innen bereits die Hälfte der empfohlenen Maximalmenge von 50 Gramm Zucker pro Tag abdecken. Beachten Sie beim Einkauf die Zutatenlisten und die Nährwertangaben auf den Packungen und vergleichen Sie die Sorten untereinander“, so Nirschl. Mit 400 – 500 kcal pro 100 Gramm ist ein großer Lebkuchen schon als kleine Mahlzeit einzuschätzen.

Silvia Schmid, Verbraucherberaterin
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