Rudi Sommer ist Landratskandidat

Rudi Sommer: Klima- und Umweltschutz vor kurzfristigem Gewinnstreben

SCHWANDORF (lz). Rudi Sommer, Kreisrat für die Grünen im Landkreis Schwandorf sowie Marktgemeinderat in Bruck, bewirbt sich für seine Partei um den Landratsstuhl. Ob Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, regenerative Energien, Tierschutz oder generell durch ein erhöhtes Bewusstsein für diese Themen innerhalb der Gesellschaft einen Wandel herbeiführen – das sind die Ziele des 63-Jährigen, der bereits zum dritten Mal für den Landratsjob kandidiert.

Aller guten Dinge sind drei: Hat Rudi Sommer dieses Mal – angesichts des enormen Erstarkens der Grünen im Zuge von spürbarem Klimawandel und der FridaysForFuture-Bewegung – bessere Chancen darauf, Thomas Ebeling abzulösen? Auf jeden Fall ist Sommer jemand, der nachhakt und hartnäckig bleibt.

„Inzwischen ist die Klimaentwicklung dermaßen deutlich zu sehen und zu spüren, dass das selbst der letzte Zweifler nicht mehr leugnen kann“, erklärte er während des Wahlkampfauftakts der GRÜNEN im Landkreis Schwandorf Anfang Februar. Der Klimawandel sei seit über 40 Jahren bekannt und wissenschaftlich belegt. „40 Jahre wurden weder Wissenschaftler, die GRÜNEN oder Umweltverbände ernst genommen. Das ist das große Totalversagen der Politik! Umso drastischer müssen jetzt die Maßnahmen sein, die ergriffen werden müssen. Umwelt- und Klimaschutz muss vor kurzfristigem Gewinnstreben stehen.“

Das erfordere ein breites Umdenken in allen gesellschaftlichen Schichten – „das zu erreichen muss vorrangigste Aufgabe der Politiker sein, denn nur mit dem Verständnis der Bevölkerung können die notwendigen Veränderungen umgesetzt werden.“ Dabei setzt der Landratskandidat besonders auf die regenerativen Energien. Sommer plädiert außerdem für eine „nachhaltige Waldwirtschaft“ – zumal der Landkreis Schwandorf „einer der waldreichsten Landkreise in der Bundesrepublik“ sei. „Holz ist der Rohstoff der Zukunft. Deshalb ist die Holznutzung ein entscheidender Punkt, den wir als Grüne voranbringen und einfordern müssen.“ Zu diesem Konzept gehören auch Windräder, Solaranlagen und Speichertechnologien.

Im bisherigen Kreistag, aber auch beim Landrat sei die Bedeutung der E-Mobilität noch nicht angekommen. „Deshalb ist es wichtig“, so Sommer, „dass wir GRÜNE stark werden, wir unser Wissen und unsere Überzeugungen in die Gremien tragen.“

Sich selbst sieht Sommer gut gerüstet für das Amt des Landrats. Als zwischenzeitlich pensionierter Finanzbeamter, der 46 Jahre im Dienst war, sei er mit der Bürokratie und deren Gesetzen vertraut. Im Laufe seines Lebens habe er viele Erfahrungen sammeln können und sich mit vielen Dingen intensiv befasst. So habe er ein halbes Jahr in einer Schreinerei gearbeitet, einen Energiesparladen mit aufgebaut und schon vor über 40 Jahren die ersten Solaranlagen gebaut. Auch mit dem Bau von energieeffizienten Holzhäusern vor über 30 Jahren und mit seinem fast 10 Jahre alten E-Mobil war Rudi Sommer seiner Zeit schon immer weit voraus. Diese Weitsicht einerseits und die vielfältigen Erfahrungen könne er einbringen: „Ich denke es wäre für diesen Landkreis nicht das Schlechteste, einen vorausschauenden Landrat zu bekommen!“

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