Das aktuelle LOKAL-Interview mit Bürgermeisterkandidat Matthias Meier

„Erst die Bürgerinnen und Bürger fragen und dann handeln!“

MAXHÜTTE-HAIDHOF (lz). Neue Besen kehren gut, sagt man landläufig, und mit Matthias Meier wäre es auch noch ein junger „Besen“, der im Rathaus von Maxhütte-Haidhof den Generationswechsel einläutet.

1992 geboren besuchte Meier das Burglengenfelder Gymnasium und studierte an der Universität Regensburg Rechtswissenschaft. Zurzeit ist er am Landratsamt Schwandorf als Beamtenanwärter im gehobenen Dienst beschäftigt. In seiner Freizeit kocht er nicht nur gern, sondern betätigt sich sehr gerne sportlich. Bereits seit 2010 ist er Ortsvorsitzender der JU, ist zudem Mitglied im CSU-Kreisvorstand sowie im JU-Bezirksvorstand. Als Stadtrat und Fraktionssprecher der CSU Maxhütte-Haidhof genießt er bereits jetzt wertvolle Einblicke in die konkrete Situation der Stadt. Als Nachfolger von Dr. Susanne Plank würde er nicht nur deren Politik fortsetzen, sondern auch frischen Wind ins Rathaus bringen.
LOKAL fragte nach:

LOKAL: Herr Meier, Sie sind noch so jung – was trieb Sie bereits vor Jahren in die Lokalpolitik?
Matthias Meier: Einer meiner Freunde hat damals bemerkt, dass ich mich sehr für die Kommunalpolitik interessiere und mich gefragt, ob ich denn mal mit zur JU schauen möchte. So ist es dann auch gekommen und ein Jahr später war ich Ortsvorsitzender der JU Maxhütte-Haidhof. Mir hat es einfach gefallen, selbst in der Politik anzupacken und dann vor Ort auch konkret zu sehen, wenn etwas umgesetzt wird. Diesen Reiz hat die Kommunalpolitik für mich bis heute nicht verloren und ich bin immer noch leidenschaftlicher Kommunalpolitiker.

LOKAL: Denken Sie, Sie können eine ganz andere, neue Generation für die Politik begeistern?
Meier: Ich denke schon, dass junge Politikerinnen einen anderen Zugang zu Gleichaltrigen haben. Wir benutzen die gleichen Medien, wir haben ähnliche Interessen, wir sind unter den gleichen Umständen aufgewachsen. Ich glaube das kann eine gewisse Distanz zur Politik abbauen und dafür sorgen, dass junge Menschen vielleicht häufiger den Schritt wagen und sich selbst politisch engagieren. Der beste Beweis dafür sind unsere JU-Kandidatinnen. Wir haben so viele junge Leute, die sich engagieren wollen, dass wir eine eigene Liste mit 24 Kandidaten stellen könnten und die Mischung zwischen Jung und Alt auf der CSU-Liste immer noch gewährleistet ist.
 
LOKAL: Auf Ihrer Facebook-Seite sagen Sie, dass Maxhütte für seine Bürger*innen eine „Mitmach-Stadt“ sein soll. Was heißt das?
Meier: Es war mir immer schon wichtig zu zeigen, dass Kommunalpolitik im Allgemeinen und speziell in Maxhütte-Haidhof für alle Bürgerinnen und Bürger transparent und greifbar ist. So habe ich auch letzten Sommer eine Tour durch alle Ortsteile mit insgesamt 14 Stationen gemacht. Die Leute sollen merken, dass wir uns erst umhören, was es zu tun gibt und dann handeln. Auch unser Bürgerhaushalt, den ich in der letzten Wahlperiode beantragt habe, beweist, dass die Leute bei uns aktiv mitmischen können. So würde ich es im Übrigen auch als Bürgermeister halten: Immer ein offenes Ohr haben und einen Umgang auf Augenhöhe pflegen sind für mich sehr wichtige Punkte.

LOKAL: „Gewerbeansiedlungen in Maxhütte mit Bedacht“ – was heißt das genau?
Meier: Das heißt, dass ich grundsätzlich Gewerbeansiedlung befürworte, denn wer möchte nicht heimatnahe Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen haben? Allerdings darf das nur dort passieren, wo die Verträglichkeit von Mensch und Natur gewährleistet ist. Deshalb würde ich jede Fläche, die in Frage käme, einer sehr genauen Prüfung unterziehen.

LOKAL: Welchen Stellenwert nehmen Umwelt- und Naturschutz für Sie ein?
Meier: Umwelt- und Naturschutz ist ein Thema, das auch eine Kommune ernst nehmen muss. So kann man bereits im Kleinen seinen Beitrag leisten, wenn man beispielsweise städtische Gebäude auf Energieeinsparungsmöglichkeiten prüft oder das Radwegenetz weiter ausbaut.

LOKAL: Sie wollen den „Maxhütter Baufrieden“. Warum soll auf neue Baugrundausweisung für zwei Jahre verzichtet und dafür mehr Gewicht auf den Ausbau der Infrastruktur gelegt werden?
Meier: Der „Maxhütter Baufrieden“ ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit, denn wir müssen einfach sehen, dass weitere Ausweisung von Baugrund unsere Infrastruktur überfordern würde. Deshalb wäre es eine gute Gelegenheit, in den zwei Jahren, in denen wir nicht neu ausweisen, die Infrastruktur auf ein vernünftiges Niveau zu bringen. Das bedeutet ganz konkret: Kindergartenplätze ausbauen, die Schule erweitern, ein Ganztagsangebot für Schulkinder schaffen, das Abwasser- und Wassernetz anpassen und vieles mehr.

LOKAL: Dr. Susanne Plank hat es als Erste geschafft, den SPD-besetzten Chefposten im Rathaus für die CSU zu erobern und sechs Jahre später zu verteidigen. Meinen Sie, Sie können diese Erfolgsserie für die CSU fortsetzen?
Meier: Ich denke, dass Dr. Susanne Plank 12 Jahre lang eine herausragende Arbeit als Bürgermeisterin unserer schönen Stadt geleistet hat. Ich wäre gerne bereit, ab Mai an diese Arbeit anzuknüpfen, um Maxhütte-Haidhof weiterhin auf Erfolgskurs halten zu können. Auch die 48 Kandidat*innen auf den Listen von CSU und JU sind höchst motiviert und würden gerne im neuen Stadtrat anpacken, um gemeinsam Maxhütte-Haidhof gestalten zu können!

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