KALLMÜNZ (sr). Seit mehr als 15 Jahren unterstützt die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) Büchereien im Freistaat Bayern mit sogenannten „Lesezeichen“, um den Zugang zu Bildungsressourcen zu verbessern und das Lesen in allen Altersgruppen zu fördern. Jedes Jahr erhalten mit dem Lesezeichen 50 Bibliotheken jeweils 1.000 Euro in Form eines Mediengutscheins zur Beschaffung neuer Bücher und Medien. Lesebegeisterte in Kallmünz dürfen sich freuen, denn auch die Schul- und Marktbibliothek ist unter den diesjährigen Preisträgern.
Im Beisein der Bürgermeister Martin Schmid und Bernhard Hübl übergab Wolfgang Dumm, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, in den Räumen der Bibliothek den Preis an Elisabeth Hübl, die Leiterin der Schul- und Marktbibliothek. Den Preis vergibt das Bayernwerk in Kooperation mit der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Sankt Michaelsbund jährlich an Bibliotheken in ganz Bayern.
Baustein für Bildung und persönliche Entwicklung
Das diesjährige Motto der Initiative lautet „lese-Zeichen setzen“ und verdeutlicht den Stellenwert von Bibliotheken in der Gesellschaft. Sie sind weit mehr als Orte der reinen Buch- und Medienausleihe. „Bibliotheken können mehr! Sie schaffen Zugang zu Wissen und fördern den kritischen Umgang mit Medien. „Mit ihrer Arbeit nimmt auch die Bibliothek Kallmünz eine bedeutende Rolle ein, wenn es darum geht, Bildung zeitgemäß und inklusiv zu gestalten“, erläuterte Wolfgang Dumm. Er sieht die Bibliothek Kallmünz als impulsgebendes Bildungsinstitut.
Der bei der Vergabe anwesende 1. Bürgermeister Martin Schmid begrüßte die Wahrnehmung und Auszeichnung der Kallmünzer Bibliothek als Ort der Begegnung und persönlichen Entwicklung. „Unsere Bücherei ist ein wichtiger Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen. Die Besucherinnen und Besucher finden spannende Inhalte, können sich gleichzeitig austauschen und voneinander lernen. Beim Anblick der vielen kleinen Leser, die während der Preisverleihung in den Bücherkisten eifrig nach „Lesefutter“ suchten, sagte Bürgermeister Schmid: „Diese hervorragend aufgebaute Bibliothek sollte auch in Zukunft nicht von ihrem Standort verdrängt werden.“ Sein besonderer Dank ging an Elisabeth Hübl, Margret Nunhofer und Melanie Meier, die mit Leib und Seele die Anliegen der Schul- und Marktbibliothek vertreten.
Elisabeth Hübl, Leiterin der Schul- und Marktbibliothek, freute sich zusammen mit ihren beiden Mitarbeiterinnen über den Preis. „Wir freuen uns darauf, mit der finanziellen Unterstützung unser Angebot auszuweiten, es zeitgemäß zu halten, und dadurch ein selbstgesteuertes lebenslanges Lernen zu ermöglichen.“
Wolfgang Dumm erläuterte den Anwesenden, dass das Bayernwerk das Lesen junger Menschen neben den Lesezeichen auch mit dem Kinderbibliothekspreis fördert. Den Kinderbibliothekspreis, die höchste Auszeichnung, welche Bibliotheken erhalten, die sich besonders für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen, erhielt die Schul- und Marktbibliothek Kallmünz bereits im Jahr 2017.