São Paulo/Kallmünz (sr). „O’zapft is!“: Mit zwei Schlägen hat Bayerns Staatssekretär für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Tobias Gotthardt am Wochenende das erste Fass des diesjährigen Oktoberfestes São Paulo angestochen – und das in original Oberpfälzer Tracht.
Als Höhepunkt einer einwöchigen Delegationsreise nach Brasilien hat Gotthardt als Bayerischer Kulturbotschafter vor einer jubelnden Menge von 3000 Menschen das erste Fass mit zwei Schlägen angestochen. Und mit dem traditionellen „O’zapft is!“ hat er die Gesellschaft als bayerischer Schirmherr auf das Fest eingestimmt, das in diesem Jahr unter dem Zeichen 200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien steht.
In seiner kurzen Rede warb der Staatssekretär für die Idee hinter dem Oktoberfest: Zusammen glücklich zu sein und friedlich zu feiern. Den traditionellen Gruß „auf a friedliche Wiesn“ überbrachte Gotthardt auf portugiesisch: „Um brinde a uma Oktoberfest pacífica para todos“ und schloss mit den Worten „Vamos amigos“.
Gotthardt – selbst Mitglied des Heimat- und Volkstrachtenvereins Kallmünz – ließ es sich nicht nehmen, die Tracht seiner oberpfälzer Heimat Kallmünz zu tragen: Blauer Janker, rote Weste, weißes Hemd, Lederhose, weiße Kniestrümpfe und ein schwarzer Hut. Unterstützt hatte ihn bei der Auswahl der Ausstattung Heinz Zenger, Trachtenvereinsvorsitzender in Kallmünz. „Wenn Menschen in der Welt an Deutsche denken, dann stellen Sie sich – oft ohne es zu wissen – Bayern in Lederhosen vor. Ich bin stolz, dass ich hier im Sinne unserer Trachtenvereine zeigen kann, dass wir Bayern uns selbst da in kulturellem Reichtum regional unterscheiden.“
Gotthardt hat als Botschafter für Bayern und die bayerische Wirtschaft eine knapp einwöchige Delegationsreise von 5. bis 12. Oktober geleitet. „Die Reise nach São Paulo, Campinas und Salvador hat ganz deutlich gezeigt: Mit Brasilien hat die bayerische Wirtschaft einen starken Partner. Wir als Wirtschaftsministerium öffnen weiter Türen auf diesen Wachstumsmarkt – als Dienstleister unserer bayerischen Unternehmerinnen und Unternehmer. Unsere ambitionierte Außenwirtschaftsstrategie wird immer wichtiger. Neue Märkte müssen erschlossen werden, gerade wenn auf den deutschen und europäischen Markt nicht mehr alles rund läuft.“