Datum/Zeit
15.12.2024 - 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Ausstellung mit Kurzvorträgen
REGENSBURG (sr). Am Sonntag, 15. Dezember treffen sich um 16 Uhr Freunde und Interessierte im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg zu einer besonderen Geschichte eines Kleinprojektes in der Oberpfalz.
Vor 40 Jahren gab es die Standortentscheidung für die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf. Schon lange davor planten engagierte Bürgerinnen und Bürger den Bau eines christlichen Widerstand-Symbols nahe dem Baugelände, auf dem Grundstück des Nebenerwerbs-Bauern und WAA-Gegners Michael Meier, der trotz Millionen-Angebotes sein Waldgrundstück nicht verkaufte. Weil die Baugenehmigung für eine Kapelle sowohl vom Staat wie von der Kirche nur schwer zu bekommen war, wurde schließlich Ende 1984 „nur“ ein genehmigungsfreies kleines Marterl auf einem Quadratmeter gebaut – das „Franziskus-Marterl“. Es wurde zum Ort und Symbol für den christlichen Widerstand gegen die WAA.
Bis heute wird dort mit Andachten, Spaziergängen und Gesängen an die Proteste gegen die geplante Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf erinnert, die letztlich zum Aus der WAA mitbeitrugen.
Weihnachts-Andacht 2024 am Franziskus-Marterl …
Programm im Haus der Bayerischen Geschichte am 15. Dezember:
16 Uhr: Führung durch die Ausstellungen mit Schwerpunkt auf die „Oberpfälzer“-Großprojekte WAA und RMD-Kanal und Protestaktionen
17 Uhr: Film über den „Atom-Streit in Wackersdorf – Geschichte einer Eskalation“ (ARD 2017)
18 Uhr: Kurzvorträge und Gesprächsrunde mit Moderation. Mit dabei sein werden Protagonisten der damaligen „Marterl-Gemeinde“: Landrat Hans Schuierer, „WAA-Archivar“ Wolfgang Nowak, Pfarrer Leo Feichtmeier, Andreas Schlagenhaufer u.a.
Der Eintritt ist kostenlos.