Kundgebung von FFF zum Gedenken an den widerständigen Ort Lützerath


Datum/Zeit
19.01.2024 - 15:00 Uhr

Veranstaltungsort
Kundgebung von FFF


REGENSBURG (sr). Vor einem Jahr wurde das Dorf Lützerath im Rheinland gewaltsam geräumt und für immer zerstört – damit die enorm klimaschädliche Braunkohle darunter abgebaggert werden kann. Braunkohle, die, wenn wir die Klimaziele einhalten wollen, gar nicht mehr verbrannt werden darf.

„An diesem Tag haben nicht nur dutzende Menschen ihr geliebtes Zuhause für immer verloren, hunderte Aktivist*innen wurde auch ein Ort der Zuflucht, Inspiration und Hoffnung genommen“, sagte Pressesprecher Jona Hildebrandt. „Lützi war nicht nur ein Dorf, das dem mächtigen Kohlekonzern RWE im Weg war. Lützi war ein widerständiger Ort, ein Ort der gelebte Utopie. Wir wollen uns gemeinsam daran erinnern und unsere Wut, unsere Trauer, unseren Verlust miteinander teilen.“

Um an die Räumung Lützeraths zu erinnern, veranstaltet FFF Regensburg am 19.01.2024, 15.00 Uhr, eine Gedenkkundgebung am Neupfarrplatz.
Pressesprecher Jona Hildebrandt: „Die Räumung vor einem Jahr ging international durch die Medien. All die unnötige Gewalt, die zahlreichen Verletzten und ungezählten Traumatisierten durch Polizeigewalt, haben große Empörung hervorgerufen. Dass dieser wundervolle Ort überhaupt geräumt und dem Erdboden gleichgemacht wird, hat Menschen über Deutschland hinaus fassungslos und wütend gemacht. Mit unserer Mahnwache wollen wir einen Raum bieten, sich auszutauschen, und gemeinsam die Wut unsd Trauer zu verarbeiten. Aber wir wollen auch zeigen: Wir haben nicht vergessen, was damals geschehen ist. Wir werden die Unmenschlichkeit nicht vergessen, wir werden weiter wütend sein und für eine Klimagerechte Welt kämpfen.“

Die Kundgebung soll auch ein Ort sein, um an all das Schöne zu erinnern, das in Lützi entstanden ist – all die aktivistischen Gruppen, die sich gefunden haben und bis heute aktiv sind, all die Lieder und Gedichte aus dem Widerstand, die für Generationen Inspiration und Trost bieten, und alles, was wir lernen durften – von der antirassistischen Reflexion bis hin zum Barrikadenbauen.

Jona Hildebrandt: „Wir von FFF sagen laut Nein zu einer Polizei, die unseren Freund*innen ins Gesicht schlägt. Wir sagen Nein zu einem Wirtschaftssystem, das dazu führt, dass unsere Lebensgrundlagen unwiderbringlich zerstört werden. Und wir sagen Nein zu einem Staat, der den Profit eines Großkonzerns über das Überleben aller Menschen stellt.“

Kommt mit uns auf die Straße – 19.01. 15.00, Neupfarrplatz!

Cookie Consent mit Real Cookie Banner